was dagegen hilft

Mallorca Akne: So klappt der Sonnenteint ohne Pickelchen

Frau cremt sich beim Sonnenbad mit Sonnencreme ein | © Getty Images / Tom Merton
© Getty Images / Tom Merton
Um Mallorca Akne zu vermeiden, sollte man auf die Inhaltsstoffe der Sonnencreme achten.

Wenn sich im Urlaub plötzlich kleine, rote Pickelchen auf der Haut bilden, steckt meist die sogenannte Mallorca Akne dahinter. Die Pickelchen trüben nicht nur die Urlaubsfreude, weil sie ein optischer Makel sind, sondern auch, weil sie unangenehm jucken. Nicht nur Frauen in den 20ern sind davon betroffen, auch mit 40 kann Mallorca Akne auftreten. Meist wird Mallorca Akne mit einer Sonnenallergie verwechselt. Wir erklären, was die lichtbedingte Hautreaktion von einer Sonnenallergie unterscheidet und wie Sie im Urlaub oder beim Sonnenbaden am See vorbeugen können. Mallorca Akne lässt sich glücklicherweise mit ein paar Hausmitteln gut behandeln. 

Was ist Mallorca Akne?

Wer sich mit Sonnencreme einschmiert, bevor es an den Strand geht, hat alles richtig gemacht, oder? Eigentlich ja – doch umso fieser ist es, wenn sich auf der Haut zwar kein Sonnenbrand, dafür aber unschöne rote, juckende Knötchen bilden. Schuld an dieser Hautreaktion ist meist die sogenannte Mallorca Akne oder auch Sonnenakne. Besonders häufig davon betroffen sind vor allem junge Menschen und Frauen zwischen 20 und 40 Jahren.

Wie sieht eine Mallorca Akne aus?

Mallorca-Akne (Acne aestivalis), tritt meist nach dem ersten Sonnenbad des Jahres auf und ist eine lichtbedingte Hautreaktion. Dabei bilden sich stecknadelgroße rote Hautflecken und Knötchen mit einem schmalen Randsaum auf der Hautoberfläche. Die Pickel, die an Akne erinnern, können zudem unangenehm jucken. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht um Akne im medizinischen Sinne, sondern um eine sogenannte Lichtdermatose. Die Mallorca Akne ist eine Reaktion der Haut auf die Inhaltsstoffe von Cremes in Kombination mit UV-Strahlung. Mit der Baleareninsel Mallorca selbst hat die Sonnenreaktion übrigens wenig zu tun – sie war nur Namensgeber, da dort besonders viele Menschen in der Sonne brutzeln.

Ist Mallorca Akne eine Allergie?

Häufig werden Mallorka Akne und eine Sonnenallergie miteinander verwechselt. Auch wenn beide Hauterkrankungen beim Sonnenbaden auftreten, haben sie unterschiedliche Ursachen. Während eine Sonnenallergie durch UVA-Strahlung und fehlenden Sonnenschutz ausgelöst wird, ist es bei Mallorca Akne gerade die Sonnencreme, die die unerwünschte Hautreaktion bedingt. Von einer Sonnenallergie sind vor allem Beine, Arme und Dekolleté betroffen – also Körperteile, die UV-Strahlung im Alltag besonders stark ausgesetzt sind und beim Eincremen gerne vergessen werden. Besonders im Frühjahr, wenn die empfindliche Haut noch nicht an die ersten Sonnenstrahlen gewöhnt ist und auf Sonnencreme verzichtet wird, treten Sonnenallergien häufig auf. Wer sich vor dem Sonnenbad gründlich mit einem hohen Lichtschutzfaktor eincremt, kann eine Sonnenallergie also in der Regel vermeiden.

Ursache: Wie entsteht Mallorca Akne?

Anders als die Sonnenallergie entsteht die Mallorca Akne nicht dadurch, dass keine oder zu wenig Sonnencreme verwendet wird. Meist sind die Sonnenschutzprodukte selbst daran schuld, dass sich Pickelchen und Rötungen bilden. Ausgelöst wird die Hautreaktion nämlich durch die in Cremes, Sprays und Ölen enthaltenen Fette und Emulgatoren. Treffen UV-Strahlen – insbesondere UVA-Strahlen – auf die Haut, entstehen freie Radikale. Diese gehen eine Bindung mit den in der Sonnencreme und den hauteigenen Talgdrüsen enthaltenen Fetten ein. Dabei bilden sich Reizstoffe, die in den Talgdrüsen eine Entzündungsreaktion auslösen können. Die Folge: rote, unangenehm juckende Pusteln. Von Sonnenakne betroffen sind deshalb vor allem Hautregionen mit besonders vielen Talgdrüsen, etwa das Gesicht, Dekolleté oder der Oberkörper. 

Was hilft schnell gegen Mallorca Akne? 

Wenn sich die Hautrötungen und Pusteln nach einem Tag am Strand oder Badesee bereits gebildet haben, gilt zu allererst: nichts wie raus aus der Sonne – oder zumindest die Haut mit luftiger Kleidung abdecken. Im Normalfall klingt die Sonnenakne zwar nach einigen Tagen von alleine wieder ab, bis dahin können gegen den Ausschlag und vor allem den lästigen Juckreiz einige einfache Hausmittel helfen:

  • Kühlende Kompressen und Umschläge mit Quark kühlen die betroffenen Stellen. Den Quark in ein Küchentuch einschlagen und etwa 20 Minuten lang auf die Haut legen. Wichtig: den Quark dabei nicht direkt auf die Haut geben.

  • Aloe Vera-, Kamillen- oder Hamamelisgel kühlen und beruhigen die gereizte Haut.

  • Nicht kratzen: Auch wenn der Juckreiz dazu verleitet – bei den von Mallorca Akne betroffenen Hautstellen gilt: Finger weg! Denn kratzen oder drücken kann zu weiteren Entzündungen führen und verzögert die Abheilung des Ausschlags.

  • Im besonders schlimmen Fällen können Antihistaminika gegen die Hautreizungen helfen. Die Medikamente gegen allergiebedingte Beschwerden sollten allerdings nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Im Beauty TV Video erfahren Sie noch mehr darüber, wie man Hautprobleme wie Akne richtig behandelt:

Vorbeugen: So vermeiden Sie Mallorca Akne

Aus Angst vor Mallorca Akne auf Sonnencreme verzichten? Bitte nicht! Denn wer zu wenig oder gar kein UV-Schutz aufträgt, riskiert nicht nur einen schmerzhaften Sonnenbrand, sondern auch ernstzunehmende gesundheitliche Folgen – Stichwort: erhöhtes Hautkrebsrisiko. Studieren Sie deshalb genau die Inhaltsstoffe der Sonnencreme: Cremes oder Öle mit Fetten, Emulgatoren und Parfüm vermeiden Sie besser. Produkte mit Zinkoxiden und Titanoxiden (z.B. von La Roche-Posay*) sind dagegen auch für empfindliche Haut geeignet. Denn diese UV-Filter halten schädliche UV-Strahlen ab, ohne dabei in die Haut einzudringen.

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La Roche-Posay Sonnencreme | © PR
Foto: PR

Tipps gegen Mallorca Akne

Nicht nur um Sonnenakne zu vermeiden gilt: Auf lange Sonnenbäder sollten Sie besser verzichten, um die Haut nicht übermäßig zu strapazieren. Am besten fangen Sie langsam an und steigern mit der Zeit die Dauer des Sonnenbads. Direkte Mittagssonne vermeiden Sie besser - und nachcremen nicht vergessen!

Und: Testen Sie Ihre neue Sonnencreme erst während einigen kurzen Sonnenbädern zu Hause, bevor sie mit in den Urlaub kommt. Wenn das Produkt den Mallorca Akne-Test besteht: Ab damit in den Koffer!