Die besten Beauty-Tipps für ein schönes und straffes Dekolleté

Ab 30 braucht unser Dekolleté mehr Pflege

Schon beim Aussprechen deutet sich die Verheißung an, die darin liegt: Dekolleté. Weil es immer auch um den Busen geht, gilt der Bereich zwischen Hals und Brustkorb als Inbegriff weiblicher Sinnlichkeit. Mit der Pubertät beginnt sich die Partie zu verändern, wird weicher und praller. Aber das ist nicht von Dauer. Schwangerschaft, Stillzeit oder Schwerkraft – irgendwann findet das Dekolleté nicht mehr zu seiner alten Form zurück. Ungefähr ab 30 verliert die Haut, die hier besonders dünn und weniger gut durchblutet ist, an Spannkraft. Sie kann immer weniger Feuchtigkeit speichern. Die Folge: Körpereigene Hyaluronsäure und die Kollagenfasern im Bindegewebe der Haut werden abgebaut.

Spätestens jetzt reicht es nicht mehr, nach dem Duschen schnell mal eine Bodylotion aufzutragen. Hals und Dekolleté müssen in die tägliche Pflegeroutine eingebunden werden. Experten empfehlen, erst ein Serum mit Hyaluronsäure zu verwenden, das Fältchen glättet, danach die gleiche Creme wie fürs Gesicht. Einmal pro Woche sollte man der Partie eine Feuchtigkeitsmaske gönnen. Enzympeelings wiederum entfernen abgestorbene Hautschüppchen sanft und lassen alles rosig strahlen.

Die wirksamste Anti-Aging-Pflege fürs Dekolleté ist aber Sonnenschutz. Auch hier gilt: lieber Produkte fürs Gesicht als für den Körper verwenden. Ideal sind leichte Texturen auf Gel-Basis, die die Poren nicht verstopfen. Wie bei allen Körperpartien, die der Sonne ausgesetzt sind, zeigen sich früher oder später aber garantiert erste Altersflecken. Meistens sind sie harmlos, abfinden muss man sich damit trotzdem nicht. Bei kleinen und hellen Verfärbungen können spezielle Pigmentseren helfen. Für viele dunkle Flecken braucht es eine Laserbehandlung oder ein chemisches Peeling bei der Dermatologin. Auch Falten können Profis längst mittels Laser glätten. Oft reicht aber schon die Unterspritzung mit Hyaluron.

Übungen für ein straffes Dekolleté

Schlaf – sonst ein hervorragendes Beauty-Elixier – ist beim Dekolleté dagegen ein Thema für sich. Vor allem bei Seitenschläferinnen bilden sich hier mit der Zeit Knitterfältchen. Spezielle Schlaf-BHs sollen durch eine Polsterung zwischen den Brüsten Abhilfe schaffen. Sie verhindert, dass die Brüste über Nacht zusammengedrückt werden. Vertikale Falten sollen so gar nicht erst entstehen. Auf dem gleichen Prinzip beruhen sogenannte Brustkissen (z.B. von Intimia) und Silikon-Pads zum Aufkleben.

Wem das zu unbequem oder zu unsicher ist, hält sich an morgendliche Wechselduschen. Erwiesenermaßen regen sie die Durchblutung an. Das Bindegewebe wird so gestärkt, die Haut gestrafft. Auch gezielte Übungen helfen, das Dekolleté in Form zu halten. Der Klassiker: Handflächen vor dem Brustkorb zusammenführen – Unterarme und Ellenbogen befinden sich dabei auf einer Linie und parallel zum Boden –, dann Bauch anspannen und Handflächen für etwa zehn Sekunden fest zusammendrücken. Druck lockern, Handflächen wieder zehn Sekunden lang aneinanderpressen. Die ganze Übung fünfmal wiederholen.

Man sollte sich nichts vormachen: Zurückdrehen lässt sich die Zeit durch kein Mittel und keine Methode. Genau wie die Hände zeigt das Dekolleté das wahre Alter einer Frau. Man kann das auch positiv sehen. Es zeugt von Sommern voller Sonnenschein. Von biologischen Wundern, die der Körper vollbracht hat. Davon, dass nichts bleibt, wie es ist. Wie viel man davon preisgeben will, entscheidet man selbst. Wie schon Coco Chanel sagte: „Lebenskunst ist die Kunst des richtigen Weglassens – das fängt beim Reden an und hört beim Dekolleté auf.“

Text: Johanna Schuhmann