Richtig gelagert sind Zwiebeln lange haltbar, dennoch lässt es sich nicht vermeiden, dass sie hin und wieder austreiben. Aber bedeutet das auch, dass sie dann ungenießbar sind?
Das Gerücht, keimende Lebensmittel seien giftig, hält sich hartnäckig: Der Mythos stammt vermutlich von den Kartoffeln, die in bestimmten Reifestadien giftig sein können und nicht mehr für den Verzehr geeignet sind. Für die Zwiebel können wir jedoch Entwarnung geben - Sie können sie bedenkenlos verzehren - und zwar Knolle und Trieb.
Es kann lediglich sein, dass die Zwiebelknolle nicht mehr so viele Nährstoffe enthält wie zuvor, weil die in die Keime gewandert sind. Die Lösung: Triebe nicht abschneiden, sondern mitessen!
Die Triebe der Zwiebel können Sie mitverwenden - sie sind ideal zur Verfeinerung von Speisen und enthalten besonders viele Nährstoffe. Sie können sie wie Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln klein schneiden und zum Würzen verwenden. Allerdings sollten Sie einige Dinge beachten:
Verwenden Sie nur keimende Zwiebeln, die nicht muffig riechen und sich fest anfühlen. Denn mit der Zeit werden keimende Zwiebeln weich, da der Trieb an der Substanz zehrt. Verkochen Sie nur Zwiebeln, die wie gewohnt frisch und scharf riechen - sonst bekommen Ihre Gerichte einen unangenehmen Beigeschmack.
Wenn Sie feststellen, dass eine Zwiebel beginnt zu keimen, sollten Sie sie also zügig verbrauchen.
Bei älteren, schon etwas weichen Zwiebeln sollten Sie die Triebe abschneiden und weiterverwenden - Sie werdent überrascht sein, wie aromatisch sie schmecken. Sie können sie in Dips, Salaten oder deftigen Gerichten verwenden.
Wenn Sie einen Garten oder einen Balkon haben, können Sie gekeimte Zwiebeln auch einpflanzen. Das Triebgrün der Zwiebeln wächst immer weiter nach.
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