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Souping: So funktioniert der Detox-Trend

Schale mit Gemüsesuppe auf einem Holztisch. | © istockphoto.com, jenifoto
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Souping ist der neue Detoxtrend!

Suppen eignen sich wunderbar, um dem Körper eine Pause zu gönnen und ihn von Schadstoffen zu reinigen. Wie die Entgiftung mit „Souping“ funktioniert und was sie bewirkt, erfahren Sie hier zusammengefasst.

Von Zeit zu Zeit sollten wir uns und unserem Körper etwas Gutes tun. Denn zu viel Zucker, Weißmehl, Fett oder Alkohol belasten auf Dauer die Entgiftungsorgane. Wenn Leber, Niere und Darm mit ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen, lagern sie die Ausscheidungsprodukte im Gewebe ab. Die Folge: Wir fühlen uns müde und schlapp, nehmen zu, Haut und Haare verlieren ihren natürlichen Glanz. Spätestens dann sollten die Organe mit einer schonenden und nährstoffreichen Ernährungsweise dabei unterstützt werden, sich selbst zu reinigen. Das sorgt für neue Energie, bringt Verdauung und Fettstoffwechsel wieder in Schwung – und lässt ein paar überflüssige Kilos verschwinden.

Suppen-Detox: Gesundheits-Trend aus den USA

Seit einigen Jahren ist das Fasten mit Hilfe von Suppen vor allem in Amerika beliebt. Beim sogenannten „Souping” stehen nur leichte Suppen auf dem Speiseplan. Vorreiter der Idee sind Angela Blatteis und Vivienne Vella aus Los Angeles. Ihr Unternehmen „Soupure” bietet Bio-Suppen an, die den Körper bei der Regeneration unterstützen. „Souping” ist eine ballaststoffreiche Alternative zu häufig zuckerhaltigen Saft-Kuren und wird von vielen Ernährungsexperten als eine besser bekömmliche Variante regulärer Detox-Kuren empfohlen.

Die Wirkung von Souping

Suppen liefern dem Körper viele Vitamine, Proteine und Ballaststoffe, die den Magen ausreichend füllen. Die gesunden Zutaten gewährleisten, dass der Körper während der Fasten-Kur mit genügend Nährstoffen und Mineralien versorgt wird. So wird der natürliche Entgiftungsprozess angekurbelt und nach einer anfänglichen Umgewöhnungsphase fühlen wir uns dank der abgebauten Giftstoffe frischer und vitaler. Außerdem wärmen Suppen von innen, und sorgen so gerade an kalten Tagen für mehr Wohlbefinden.

So funktioniert Suppen-Detox

Auch, wenn es nicht ganz einfach ist, sich mehrere Tage lang ausschließlich von Suppen zu ernähren: Es lohnt sich. Ob Sie Ihren Körper alle zwei bis drei Monate mit einer Detox-Phase entlasten oder nur einmal im Jahr, bleibt Ihnen überlassen. Auch über die Dauer der Fastenphase entscheiden Sie selbst. Für einen spürbaren Entgiftungs-Effekt sollten sie jedoch über einen Zeitraum von mindestens drei bis sieben Tagen Ihre gewohnten Mahlzeiten durch Suppen ersetzen. Dieser Zeitraum kann auf bis zu zwei Wochen ausgedehnt werden. Danach sollten Sie Ihren Körper langsam wieder auf eine normale und gesunde Ernährung umstellen. Ausschließlich flüssige Nahrung kann den Körper auf Dauer schwächen und so den positiven Detox-Effekt schnell ins Gegenteil kehren. Planen Sie eine Entgiftungskur über einen längeren Zeitraum oder haben Sie gesundheitliche Probleme, ist es ratsam, Ihr Vorhaben im Vorfeld mit einem Arzt oder Ernährungsberater abzustimmen.

Während der Entgiftungsphase essen Sie dreimal täglich ein bis zwei Teller Suppe. Als Frühstück eignet sich zum Beispiel Hafercremesuppe oder ein Smoothie. Fertigprodukte sollten Sie dabei allerdings meiden, um sicherzugehen, dass Sie Ihrem Körper ausschließlich naturbelassene Inhaltsstoffe ohne Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker zuführen. Die Suppen können Sie auf Vorrat zubereiten und so auch mit ins Büro nehmen. Entscheiden Sie sich für leichte Suppen aus saisonalem und wenn möglich regionalem Gemüse. Schwer verdauliche Zutaten wie Schlagsahne sollten Sie weglassen. Probieren Sie gerne neue Kombinationen und Gewürze aus – das sorgt für Abwechslung. Trinken Sie während der Fastenzeit zusätzlich viel Wasser und Kräutertee, bewegen Sie sich ausreichend, achten Sie auf genügend Schlaf und verzichten Sie weitgehend auf Kaffee, Alkohol, schwarzen Tee und Zigaretten.

Saft, Suppe, Wasser und Co.: Die besten Detox-Trend-Methoden

Suppen-Detox: Rezept-Inspiration

Suppen-Rezepte sind unglaublich vielfältig. Ob Kürbis, Brokkoli oder Süßkartoffel: Die Basis für Gemüsesuppen ist meist eine klassische Gemüsebrühe. Dazu brauchen Sie weder Suppenwürfel noch -pulver, denn aus Suppengrün, Wasser und Gewürzen lässt sich diese ganz einfach selbermachen. Brühe dient aber nicht nur als Suppen-Basis, sondern schmeckt auch pur und soll unter anderem gegen Entzündungen helfen sowie Stimmung und Schlaf verbessern.

Klassische Gemüsebrühe

Zutaten für vier Personen:
2 Bund Suppengrün (Karotten, Knollensellerie, Lauch)
100 g Pilze, zum Beispiel Champignons
2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
1 TL Salz
1 Lorbeerblatt, 2 Gewürznelken
1 TL Senfkörner
1 EL Olivenöl

  1. Suppengrün und Pilze gut abwaschen und grob zerkleinern. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und würfeln.
  2. Petersilie waschen und grob hacken. Olivenöl in einen großen Topf geben und erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch, Gemüse, Petersilie, Lorbeerblatt, Nelken und Senfkörner hinzugeben, kurz anschwitzen und salzen.
  3. 1,5 Liter Wasser zugießen. Gemüsebrühe aufkochen und ca. eine Stunde köcheln lassen, dann durch ein feines Sieb abgießen.

Rote-Bete-Suppe

Zutaten für vier Personen:
3 Rote Bete-Knollen
2 Karotten
1 Stange Lauch
1 EL Kokosöl
500 ml Gemüsebrühe
Salz und Pfeffer

  1. Die Rote Bete-Knollen in einen Topf mit Wasser legen und zugedeckt für 30 Minuten köcheln lassen.
  2. Rote Bete aus dem Wasser nehmen, schälen und in Stücke schneiden.
  3. Das Kokosöl in einem separaten Topf erhitzen. Lauch und Möhren abwaschen, klein schneiden und im Kokosöl andünsten.
  4. Die vorbereitete Rote Beete zum restlichen Gemüse in den Topf geben, die Gemüsebrühe hinzugeben, kurz aufkochen lassen und dann pürieren.
  5. Mit Salz und Pfeffer würzen.

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