Make-Up

Experten-Tipps: So tragen Sie Bronzer richtig auf

Portrait einer geschminkten Frau mit roten Lippen und Bronzer | © Clarins, David Burton
© Clarins, David Burton

Richtig eingesetzt lässt Bronzing Puder Sie aussehen wie frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt. Wie Sie Bronzer für einen natürlichen Look ganz einfach und ohne Schminkpannen auftragen können? Hier verraten es Ihnen die Make-up-Profis von drei Beauty-Labels.

Experten-Tipps für die Anwendung von Bronzer

Michael Dießl – Make-up-Artist von Estée Lauder im Experten-Interview zum Thema Bronzing

DONNA: Wie finde ich den Richtigen? Wo sollte man Bronzer testen?
Michael Dießl: Grundsätzlich verwendet man Bronzer in Puder oder Stickform wie Rouge. Tagsüber den Bronzer vom Ohr aus Richtung Nasenspitze in einer Linie auf dem Wangenknochen auftragen, leicht ausblenden. Zusätzlich Highlights auf Stirn, Nase und Kinn setzen. Das verleiht dem Teint natürliche Frische. Abends hingegen sollte dem Gesicht mehr Kontur gegeben werden. Dafür den Bronzer unter den Wangenknochen geben.

Cremige Texturen sind bei trockener Haut angesagt und die perfekte Wahl für alle, die nicht gern mit Puder und Pinsel hantieren. Bronzer in Form von Fluid, Gel und Mousse werden wie ein Make-up partiell auf das ganze Gesicht aufgetragen. Sie wirken sehr natürlich, weil sie der Haut nur einen zarten Glow verleihen. Außerdem sind sie die ideale Basis, um später mit Bronzepuder oder Highlighter Akzente auf Haaransatz, Wangen, Nasenrücken und Kinn zu setzen. Wer auf seine Foundation nicht verzichten will, trägt den Bronzer einfach darüber auf. Dabei unbedingt darauf achten, dass der Teint nicht zu dunkel wird!

Welcher Ton passt zu welchem Hautton?
Stark schimmernde Bronzer und Highlighter sehen im Sonnenlicht toll aus und peppen das Abend-Make-up auf. Einen Sonnen-Teint fürs Büro sollte man sich damit trotzdem nicht zaubern.

Wie sollte Bronzer und Highlighter aufgetragen werden?
Für ein perfektes Ergebnis mit dem Schimmer-Puder (z.B. dem limitierten „Bronze Goddess Illuminating Powder Gelée Heatwave“ von Estée Lauder) über der Foundation auf den höchsten Punkten des Gesichts – das heißt Wangenknochen, Stirn, Nase, Kinn – Highlights setzen. Einfach großzügig auf die Wangenknochen geben und zur Haarkante hin abschattieren. Für Special Effects zum Schluss noch einen Hauch auf Schlüsselbeine und Dekolleté tupfen. Extra-Tipp: Flächig auf das gesamte Lid aufgetragen, sorgen Schimmer-Puder und Highlighter-Creme für einen optischen Lifting-Effekt. Und bei wenig Zeit lässt sich der Schimmer-Effekt sogar zum effektvollen Augen-Make-up umfunktionieren. Den Highlighter einfach mit einem großen Pinsel, einem Make-up-Schwämmchen oder dem Finger bis zum Brauenbogen auf das gesamte Lid geben, das bringt unglaubliche Lichteffekte. Am Abend ist Schimmer-Puder ideal für aufregende Special Effects. Dafür einen Hauch oberhalb des Wangenknochens bis zum äußeren Augenwinkel auftragen. Die reflektierenden Partikel modellieren die Wangen und hellen zugleich die Augenpartie auf. Tipp: Noch etwas Puder unter die Brauen und auf die Enden der Augenbrauen geben, das öffnet den Blick zusätzlich. Aber Vorsicht: Zu viel Glanz wirkt schnell „overdone“. Damit Glanzeffekte zu echten Highlights werden, sollten sie nur sparsam und punktuell eingesetzt werden.

Portrait schwarz-weiß von Nevil Alem-Awat mit verschränkten Armen | © PR
Nevil Alem-Awat, Make-up-Artist von Givenchy
Foto: PR