FRÜHLINGSGEFÜHLE in der Nase

Heuschnupfen: 3 Dinge, die Ihre Allergie noch schlimmer machen

Eine Frau liegt in einer Blumenwiese im hohen Grass. | © Getty Images / Tatiana Maksimova
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Wetterbedingungen, aber auch Ihr Wohnort könnte Ihren Heuschnupfen verstärken.

Hatten Sie 2024 schon Heuschnupfen? Fühlen sich Ihre Symptome in diesem Jahr schlimmer an? Das könnte an drei Faktoren liegen, die Ihre allergische Reaktion verstärken.

Wie entsteht Heuschnupfen eigentlich?

Um zu verstehen, welche Faktoren die Pollenallergie verstärken oder begünstigen, ist es hilfreich zunächst zu verstehen, wie die allergische Reaktion entsteht. 

Pollen werden von Bäumen, Blumen, Gräsern und Unkraut produziert, um andere Pflanzen der gleichen Art zu befruchten. Wenn es also Zeit wird, Artgenossen zu befruchten, sondern die Pflanzen diese Pollen als feinen Staub ab und lassen den Wind den Rest erledigen. Allerdings erleben viele Menschen eine negative Immunreaktion, wenn sie Pollen einatmen.

Normalerweise ist das Immunsystem nämlich dafür da Krankheiten abzuwehren und den Körper gegen schädliche Eindringlinge wie Viren und Bakterien zu verteidigen. Wenn das Immunsystem die harmlosen Pollen fälschlicherweise für einen gefährlichen Eindringling hält, kommt es zur typischen allergischen Reaktion.

Manche Menschen leiden das ganze Jahr über an Allergiesymptomen, während andere nur auf bestimmte Pollenarten reagieren und entsprechend nur zu bestimmten Zeiten im Jahr davon betroffen sind. Die Symptome bleiben aber gleich bis ähnlich und unterschiedlich starken Ausprägungen. Zu den häufigsten Heuschnupfen-Symptomen gehören eine verstopfte Nase,
Druck in den Nasennebenhöhlen, bis hin zu Schmerzen im Gesicht, juckende, tränende Augen, Halsschmerzen, Husten, geschwollene Augen, ein verminderter Geschmacks- oder Geruchssinn und schließlich sogar eine verstärkte, asthmatische Reaktion.

Wenn Sie in diesem Jahr schon diese Symptome bemerken konnten, liegt das wahrscheinlich daran, dass einige Faktoren die Allergie-Saison 2024 verschlimmern. 

Was sind die Auslöser und Verstärker Ihrer Symptome?

Ihre Symptome können je nach Jahreszeit, Wohnort und Art der Allergie variieren. Manche Menschen mit saisonalen Allergien leiden daher oft am Frühlingsanfang, während andere erst im Herbst starke Symptome bemerken.

Baumpollen zum Beispiel fliegen schon im Frühjahr durch die Luft. Ganz besonders dieses Jahr, weil der Frühling früher als gewöhnlich eingesetzt hat und bisher sehr warm und trocken verläuft.

Gräserpollen treten eher im späten Frühjahr und im Sommer auf. Ambrosia-Pollen, ein besonders häufig vorkommende Allergen, wird erst im Herbst abgesondert. All diese Pollenallergien können sich an heißen, trockenen Tagen verschlimmern, wenn der Wind die Pollen ungehindert verbreiten kann.

Aber abgesehen vom aktuellen globalen Klima, gibt es auch Faktoren, die vielleicht Ihren Wohnort betreffen könnten.  Heuschnupfensymptome können nämlich durch andere Reizstoffe verschlimmert werden. Denn die Entzündung der Nasenschleimhaut macht die Nase empfindlicher für diese Reizstoffe in der Luft.

Solche Reize sind zum Beispiel Holzrauch, Luftverschmutzung, Tabakrauch, Aerosolsprays, starke Gerüche, Temperaturschwankungen oder reizende Dämpfe. Wenn Sie in einer Großstadt leben, sind Ihre Atemwege deutlich mehr Reizungen ausgesetzt, als am Land. Ihre allergischen Symptome können dadurch wesentlich schlimmer ausfallen.

Schließlich gibt es aber noch einen weiteren Faktor, der Heuschnupfen verschlimmern kann. Wenn die Pollen auch in Ihr Zuhause gelangen, reagieren Ihre Atemwege auch dort noch weiterhin darauf. Achten Sie während der Pollen-Saison darauf, Jacken, Mäntel und Schals vor der Wohnungstür aufzuhängen, um keine Pollen ins Haus zu tragen. Waschen Sie getragene Kleidung, nachdem Sie draußen waren und lüften Sie möglichst dann, wenn es windstill ist.