Jünger aussehen und ganz nebenbei ein paar Fältchen oder eine hohe Stirn kaschieren? Mit einer lässigen Pony-Frisur kein Problem. Ob fransig oder schnurgerade, in XL-Länge oder raspelkurz: Wir zeigen, welche Pony-Frisuren Frauen ab 40 besonders gut stehen.
Verblüffend, welchen Effekt ein paar in die Stirn fallende Strähnen haben können: Mit einem Pony lassen sich klassische Haarschnitte, zum Beispiel ein gerade geschnittener Bob, innerhalb weniger Sekunden verändern. Wer sich eine Typveränderung wünscht, muss sich beim Friseur also keine komplett neue Haarfarbe oder eine radikale Kurzhaarfrisur verpassen lassen: Ein Pony sorgt mit minimalem Aufwand dafür, dass die Frisur einen neuen Dreh bekommt. Zudem lässt eine Pony-Frisur das Gesicht sofort frischer wirken, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Augenpartie und hebt die Wangenknochen optisch hervor - ein natürlicher Anti-Aging-Effekt also.
Und: Es gibt so viele Möglichkeiten, sich einen Pony schneiden zu lassen, dass für jede Haarstruktur und Gesichtsform eine schmeichelnde Variante dabei ist. Also trauen Sie sich ran an die Pony-Frisur: Wir zeigen fünf Varianten, die bei Frauen ab 40 besonders toll aussehen. Sollten Ihnen die Stirnfransen wider Erwarten nicht gefallen, können Sie sie schnell und unkompliziert wieder herauswachsen lassen.
Experten-Tipp: In der "Übergangszeit" helfen Haarspangen* und Co. dabei, dass Ihnen die Haare nicht in die Augen fallen.
Es gibt für jede Haarstruktur die richtige Pony-Frisur – lassen Sie sich für einen typgerechten Schnitt am besten vom Friseur*in Ihres Vertrauens beraten. Er oder sie kennt die Beschaffenheit Ihrer Haare und stimmt die Form des Ponys entsprechend darauf ab. Damit der Pony schön fällt, sind glatte Haare von Vorteil. Aber auch ein lockiger Pony kann toll aussehen, erfordert beim Styling allerdings etwas mehr Zeit und Fingerspitzengefühl. Alternativ können Sie Ihren Pony glätten oder mit einer Keratin-Behandlung in Form bringen. Dieses Profi-Treatment macht selbst frizzige Naturlocken glatter, weicher und glänzender, ohne dass sie nach jeder Haarwäsche mit dem Glätteisen gebändigt werden müssen.
Sie haben dickes Haar? Dann sollte der Pony nicht zu hoch am Oberkopf angesetzt werden, damit er nicht zu voluminös wirkt und nicht zu viele Haare die Stirn bedecken. Auch bei dünnen Haaren funktioniert ein Pony, wenn er vom höchsten Punkt des Kopfes aus nach vorne geschnitten wird, damit die Stirnfransen voller wirken und mehr Volumen erhalten.
Bei fettigen Haaren wirkt der Pony schnell platt. Dagegen helfen Trockenshampoo oder Babypuder: Das Produkt auf den Haaransatz sprühen bzw. im Pony verteilen, kurz warten, bis das überschüssige Fett aufgenommen wurde und die Strähnen danach ausbürsten. Anschließend liegt der Pony nicht mehr zu glatt an der Stirn an und die Pony-Frisur wirkt schön fluffig.
Sie wollen die Vorzüge Ihres Gesichts, zum Beispiel strahlende Augen oder ausgeprägte Wangenknochen, hervorheben oder geschickt von kleinen Falten oder anderen "Problemzonen" ablenken? Dann lassen Sie sich einen Pony schneiden, dessen Form und Länge ideal zu Ihrem Gesichtstyp passt. Denn Frisuren mit Pony können optisch prima tricksen – sie sorgen sogar dafür, dass eine rundliche Gesichtsform schlanker oder markante Züge weicher wirken.
Frauen mit runder Gesichtsform wünschen sich meist eine Frisur, die ihr Gesicht schmaler wirken lässt. Diesen Effekt hat zum Beispiel ein fransiger Pony oder besonders kurz geschnittener Pony, der die Stirn etwa zwei Finger breit freilässt. Auch ein überlanger, zur Seite gestylter Pony streckt das Gesicht optisch.
Ein locker geschnittener Long-Pony, der bis über die Augenbrauen reicht, lässt ein kantiges Gesicht weicher erscheinen. Auch fransige oder gestufte Ponys können Frauen mit markanten Gesichtszügen gut tragen. Gerade oder geometrische Schnitte dagegen sollte Sie lieber vermeiden – sie lassen die Konturen des Gesichts noch härter wirken.
Ein seitlicher Pony, der auf Höhe der Augenwinkel endet, gleicht die Proportionen bei herzförmigen Gesichtern aus. Ebenso sorgt ein runder Pony, der in der Mitte der Stirn am kürzesten ist und bis auf Kinnlänge sanft abgestuft wird, dafür, dass die Stirnpartie schmaler und die Kinnpartie etwas breiter wirkt.
Frauen mit ovaler Gesichtsform können jede Art der Pony-Frisuren gut tragen. Die harmonischen Gesichtsproportionen vertragen einen fransigen Vollpony, der bis über die Augenbrauen reicht, genauso wie einen extravaganten Kurzpony oder asymmetrische Pony-Varianten.
Ein langer Pony oder Vollpony reicht bis über die Augenbrauen und muss deshalb regelmäßig nachgeschnitten werden, damit er nicht stört. Ob bei einem Kurzhaarschnitt, Long-Bob oder einer XL-Mähne: Wer sich für lange Stirnfransen entscheidet, verpasst dem Haarschnitt sofort eine lässige Optik. Natürliche Beach-Wellen oder eine bewusst ungemacht wirkende Frisur (so wie bei Modeikone Caroline de Maigret) unterstreichen den Look. Zudem lässt die lange Ponypartie markante Gesichtskonturen weicher wirken und lenkt den Fokus auf die Augen (super, um zum Beispiel Pigmentflecken oder eine Zornesfalte auf der Stirn zu kaschieren!). Zusätzlicher Pluspunkt: Ein Vollpony ist schnell herausgewachsen und lässt sich nach wenigen Wochen easy zur Seite oder nach hinten stecken, damit keine lästigen Strähnen ins Gesicht fallen.
Ein klassischer Kurzpony ist gerade geschnitten und endet meist etwa drei Millimeter über den Augenbrauen – so wie Schauspielerin Audrey Tatou ihn in "Die fabelhafte Welt der Amélie" trägt. Ein kurzer Pony ist ideal, um die Augenpartie in den Mittelpunkt zu rücken und eine hohe Stirn zu kaschieren.
3. Fransiger Pony
Wie vorteilhaft eine fransig geschnittene Ponypartie aussehen kann, beweist die britische Schauspielerin Emma Thompson mit ihrem platinblonden Pixie Cut. Die unterschiedlich langen Ponyfransen, die lässig in die Stirn fallen, lassen ihr Gesicht schön frisch wirken. Auch andere burschikose Kurzhaarfrisuren lässt ein fransiger Pony sofort weicher und femininer aussehen. Ebenfalls eine schmeichelnde Variante: ein seitlich getragener Fransenpony zu mittellangen bis langen Haaren, der eckigen Gesichtern die Strenge nimmt.
4. Seitlicher Pony
Charakteristisch für einen seitlichen Pony: Er wird zu einer Seite hin länger und verdeckt meist ein Auge. Die asymmetrische Ponyvariante ist eine schöne Möglichkeit, um exakt geschnittenen Frisuren, etwa einem klassischen Bob, mehr Leichtigkeit und einen modernen Dreh zu verleihen. Der seitliche Pony verlängert außerdem optisch das Gesicht und lässt es schlanker erscheinen – ein Effekt, von dem vor allem Frauen mit kurzer Stirn und/oder einem rundlichen Gesicht profitieren.
5. Gestufter Pony
Bei dieser Variante des Vollponys werden die Stirnfransen seitlich durchgestuft, sodass sie das Gesicht weich umrahmen. Der stufige Pony nimmt kantigen Wangenknochen oder einem markantem Kinn die Härte und sorgt bei Frauen mit eckiger oder herzförmiger Gesichtsform für harmonische Gesichtsproportionen. Für einen modernen Look Toupierkamm, Haarspray und Volumenpuder einfach weglassen und die Frisur stattdessen im lässigen Undone-Look oder mit leichten Wellen tragen.
Absolut im Trend liegen seit Jahren die sogenannten Curtain Bangs, welche übersetzt so viel bedeuten wie "Vorhang-Pony". Wie der Name verrät, wird der Pony dabei in der Mitte geteilt. Am modernsten wirkt der Pony in Kombination mit einem fransigen Haarschnitt - wie Schauspielerin Lucy Hale ihn trägt.
Übrigens: Wenn Sie Ihre Haare nach dem Mondkalender schneiden, soll es starken Einfluss auf das Wachstum der Haare haben. Tatsächlich wird empfohlen, einen Pony nach den Mondphasen zu schneiden, da die Haare nach einem Schnitt an gewissen Tagen langsamer nachwachsen sollen.
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