Yoga ist seit vielen Jahren in aller Munde und es scheint, als würde jeder, der auf der Suche nach körperlicher und geistiger Gesundheit ist, diesem Trend folgen. Doch wie gesund ist Yoga wirklich? Ist es wirklich das Wundermittel, das uns zu einem ausgeglichenen Leben verhilft und Körper und Geist in Einklang bringt? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, ob Yoga tatsächlich so gesund ist, wie es oft behauptet wird.
Beim Yoga gibt es unterschiedliche Stile, die sich in ihrer körperlichen Anforderung unterscheiden. Ashtanga Yoga oder Bikram Yoga, bei dem in einem heißen Raum praktiziert wird, gelten als körperlich fordernder. Im Gegensatz dazu steht der Yin Yoga, bei dem ausgleichende Elemente im Vordergrund stehen.
Interessant ist, dass gerade die anstrengenderen Yoga-Formen bei chronischen Rückenschmerzen ähnlich lindernde Wirkung haben können wie konventionelle Bewegungstherapien. Diese Erkenntnis wurde von einem internationalen Forschungsteam 2022 in der "Cochrane Database of Systematic Reviews" veröffentlicht. Allerdings weisen die Studien, die diese Erkenntnis stützen, eine eher niedrige Qualität auf.
Eine interessante Erkenntnis wurde durch eine deutsche Studie gewonnen: Fettleibige Teilnehmerinnen, die über zwölf Wochen hinweg regelmäßig traditionelles Hatha-Yoga praktizierten, konnten ihr Gewicht und Bauchumfang reduzieren.
Dies ist überraschend, da Yoga zwar körperlich anstrengend sein kann, jedoch normalerweise nicht in einer Intensität ausgeübt wird, die massiv Kalorien verbrennt. Diese gewichtsreduzierende Wirkung konnte auch in einer weiteren Studie mit 60 übergewichtigen Frauen nachgewiesen werden, über die US-Wissenschaftlerinnen 2022 im Fachblatt "PLOS One" berichteten.
Yoga kann nicht nur die gleiche Schutzwirkung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben wie regelmäßiger Ausdauersport, sondern auch verbesserte Blutwerte und ein gestärktes Immunsystem fördern. Eine Meta-Analyse, die bereits 2014 im "European Journal of Preventive Cardiology" veröffentlicht wurde, bestätigt dies.