Wir freuen uns über einen besonderen Ring oder ein edles Kleid – aber das steht längst nicht mehr im Vordergrund. Heute geht es viel mehr um die Zeit und die Möglichkeit, bewusst zu genießen. „New Luxury“ ist die Suche nach Geborgenheit und der Wunsch nach Qualität sowie danach, sich selbst und anderen etwas Gutes zu tun. Wie das im Alltag gelingt, welche Beauty-Rituale helfen können und warum es so wichtig ist, sich selbst etwas zu gönnen – darum geht es in der DONNA Luxus-Woche. Wie diese besonderen Selfcare-Rituale aussehen können, teilen hier elf Frauen.
„Drei Kinder, ein Bundestagsmandat und einen Job als stellvertretende Fraktionsvorsitzende – da bleibt nicht viel Zeit für mich. Umso wichtiger sind mir Momente, in denen ich zur Ruhe komme. Das gelingt mir beim Laufen im Wald: Blätterrauschen, Vogelgezwitscher und die frische Luft schenken mir Kraft. Ich liebe die Mischwälder rund um Ebelsbach in der Nähe von Bamberg. Hier bin ich aufgewachsen, die Gegend ist traumhaft schön und voller Erinnerungen.“
„Selfcare bedeutet, liebevoll mit mir selbst zu sein. Deshalb starte ich morgens mit einem Lächeln, das ich mir im Badspiegel schenke – egal, wie gut oder schlecht es mir geht. Danach massiere ich mein Gesicht mit der japanischen Kobido-Technik: Zehn Minuten aktiviere ich mit Streif-, Zupf- und Klopfgriffen die Energiepunkte. Das steigert die Durchblutung, stimuliert das Lymphsystem – und ich bin ganz bei mir.“
„In der Pandemie habe ich mir ein paar Dinge angewöhnt, die ich nicht mehr missen möchte. Unter anderem meine tägliche Meditation. Eine perfekte Auszeit.”
„Fulltime-Job, zwei Töchter, Haushalt – um mental stark zu bleiben, habe ich ein wöchentliches Me-Time-Ritual entwickelt: zwei Stunden kraftvolles Hatha-Yoga mit meinen Freundinnen. Vorher gehe ich allein spazieren, um die Gedanken nicht mit auf die Matte zu nehmen. Danach trinken wir ein Gläschen Wein. Kontraproduktiv für den Sport, aber herrlich für die Seele!“
„Man kann nur Liebe geben, wenn man sich selbst liebt. Das ist für mich essenziell. Deshalb mache ich jedes Jahr eine Fastenkur: ‚Haya und ihre Zeit‘ nenne ich das. Die Tage gehören nur mir. Zuletzt habe ich eine neuntägige F.-X.-Mayr-Kur gemacht. Körper und Geist kommen durch das Fasten in Balance, anschließend kann ich wieder alles geben und kreativ sein.“
„Das mit der Selfcare ist bei mir ausbaufähig. Ein Ritual habe ich aber: Egal, wie stressig der Tag ist, ich drehe mindestens zwei große Runden mit Lele, meiner Straßenhündin aus Portugal. Das macht mich glücklich, und ich komme zur Ruhe.”
„Meine Strategie, Stress abzubauen? Ich beobachte meine Hühner und meinen Hahn Giovanni im Garten, das macht mich sofort glücklich. Deswegen finden meine Selfcare-Momente auch im Garten statt. Ich nehme mir einen Nachmittag frei und stehe am liebsten barfuß im Beet, säe Gemüse, jäte Unkraut. Danach fühle ich mich geerdet und bin eins mit der Natur und mit mir."
„Wenn ich eine Auszeit brauche, tauche ich ab. Ich lasse mir ein Bad ein und gebe zwei Liter Vollmilch zum Wasser. Die Wärme lockert Verspannungen, mein Herz schlägt ruhiger, und das Milchfett macht meine Haut streichelzart.”
„Eine besondere Pflege ist mir wichtig, daher ist die tägliche Skincare-Routine meine Zeit zum Innehalten. Morgens massiere ich die Glow-Creme ‚Rose Radiance Cream‘ von Clarins ein, die meinen Teint belebt. Abends verwende ich eine Anti-Aging-Creme, die zart nach Zistrose duftet.“
„Bei der Arbeit bin ich den ganzen Tag online und in Calls. Wenn ich nach Hause komme, mache ich konsequent Digital Detox, zünde die „Lime Basil & Mandarin“-Kerze von Jo Malone an und genieße es, bei mir zu sein. Der frische Zitrusduft entspannt mich, wie auch das Wissen, dass das Handy aus ist.“
„Einmal im Monat gönne ich mir eine Vegetodynamik-Behandlung. Nirgendwo entspanne ich so gut wie bei der sanften Massage. Ich spüre, wie Blockaden im Körper gelöst werden und die Energie wieder fließen kann. Neben feinen Aromaölen kommt auch echte Aloe vera am Rücken zum Einsatz. Ein tolles Gefühl!”
Text: Birgit Buchholz-Rassy