Die einen waschen ihre Kleidung erst, wenn sie Flecken oder Gerüche aufweist, die anderen werfen sie bereits nach einmaligem Tragen in die Wäsche. Was ist richtig? Hier erfahren Sie, welche Textilien wie häufig gereinigt werden sollten.
Beim Waschen von Handtüchern nehmen es viele nicht so genau. Schließlich greift man erst danach, wenn die Hand gewaschen oder der Körper geduscht ist. Dennoch gehören Handtücher einmal pro Woche ausgetauscht. Der Grund: Da sie mehrmals täglich zum Einsatz kommen, trocknen sie schlecht, was ideale Bedingungen für Bakterien und Keime schafft. Über die Hände gelangen diese in den Frottee, wo sie sich munter vermehren. Benutzen Sie deshalb nie dasselbe Tuch für Hände und Gesicht.
Ein ähnlich feucht-warmes Klima wie im Bad herrscht im Bett, weshalb dieses regelmäßig frisch bezogen werden sollte. Wer nachts stark schwitzt, nackt schläft oder allergisch auf Hausstaubmilben reagiert, wechselt seine Bettwäsche wöchentlich. Ansonsten reicht ein Neubezug alle zwei bis drei Wochen. Für optimale Sauberkeit empfiehlt sich Bettwäsche aus Baumwolle oder Mikrofaser, die einer Maschinenwäsche von 60 Grad standhält.
Aufgrund des nächtlichen Schwitzens gehört auch der Pyjama nach drei oder vier Tagen in die Wäsche. Das mag übertrieben klingen, lohnt sich aber zu befolgen. Denn die Bakterien, die sich in zu lange getragenen Schlafanzügen ansammeln, steigern das Infektionsrisiko.
Ebenso wichtig ist es, die Unterwäsche regelmäßig zu wechseln. Während Slips nach einmaligem Tragen wie von selbst im Wäschekorb landen, trägt frau ihre BHs meist deutlich länger. Mehr als drei bis vier Tage am Stück sollten es allerdings nicht sein.
Anders sieht es bei Sport-BHs aus: Sie gehören, ebenso wie Tops und Leggings, nach jeder Trainingseinheit gereinigt. Die Waschmaschine braucht man dafür nicht extra anzuwerfen. Nach einem leichten Workout genügt es, die Sportsachen mit etwas Duschgel oder Shampoo von Hand zu waschen. Drei- oder viermal getragen, ist die Maschine jedoch unumgänglich. Hohe Temperaturen und Weichspüler sind dabei zu vermeiden. Sie schädigen das Material, sodass die Elastizität nachlässt.
Deutlich pflegeleichter sind Kleidungsstücke, die nicht direkt auf der Haut aufliegen. So ist es vollkommen in Ordnung, denselben Pullover mehrere Tage hintereinander anzuziehen. Darüber, wann es Zeit zum Waschen wird, entscheidet das Material. Besteht er aus Naturfasern wie Wolle oder Kaschmir, reicht es, ihn nach dem Tragen an die frische Luft zu hängen. Zu häufiges Waschen strapaziert die Fasern nur. Synthetikstoffe wie Polyester hingegen nehmen Gerüche schneller an und sollten nach spätestens drei Tagen in die Waschmaschine.
Ähnlich wie bei Wolle wirkt sich zu häufiges Waschen auch negativ auf Denimfasern aus. Die Folge: Die Jeans verliert ihre Farbe und Passform. Um das zu verhindern, nur alle vier Wochen reinigen und zwischen den Waschgängen auslüften oder ins Gefrierfach legen.
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