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5 Dinge, mit denen Sie Ihre Mutter-Tochter-Bindung stärken

Lauren Graham und Emily Bishop aus Gilmore Girls | © Neil Jacobs / Netflix /Imago Images
© Neil Jacobs / Netflix /Imago Images
Zuhören und Vertrauen sind in einer Mutter-Tochter-Beziehung besonders wichtig.

Solange die Töchter klein sind, bildet man eine enge Bindung, indem man mit ihnen spielt, kuschelt, erzählt und zuhört. Mit erwachsenen Töchtern kann diese Bindung noch weiter wachsen. Dann findet man neue Wege, um Zeit miteinander zu verbringen, das gegenseitige Vertrauen zu stärken und einander besser zu verstehen. Erzählen und zuhören bleiben auch dann wichtige Faktoren. Wir haben hier fünf Dinge gesammelt, die Mütter und Töchter tun können, um ihre Bindung zueinander zu stärken. 

5 Dinge, wie eine Mutter ihrer Tochter näher kommen kann

1. Unvoreingenommen sein

Gehört und akzeptiert zu werden, sind große, wiederkehrende Bedürfnisse in jeder Beziehung. Aber vor allem in der Beziehung zu den Eltern wollen (fast) alle Kinder so akzeptiert werden, wie sie sind. Wenn eine Mutter es schafft, ihrer Tochter unvoreingenommen und ohne Erwartungen zu begegnen, kann dies die Mutter-Tochter-Bindung in jedem Alter noch weiter stärken. Wenn die Tochter sich öffnet und etwas mitteilt, bleibt die Mutter so offen und unvoreingenommen wie möglich. Es ist wichtiger, Fragen zu stellen, statt Antworten zu geben.

2. Vertrauen signalisieren

Der eben beschriebene erste Punkt wird durch Akzeptanz auch deutlich mehr Vertrauen aufbauen. Als Mutter kann man aber auch aktiv signalisieren, dass man vertrauenswürdig ist, indem man der eigenen Tochter in allen Situationen zur Seite steht. Die Tochter lernt, zu vertrauen und sich auf die Mutter zu verlassen. Gleichzeitig signalisiert man, dass man als Mutter umgekehrt auch der Tochter vertraut, indem man ihr Freiraum gibt und so oft wie möglich Kontrolle und Verantwortung abgibt.

3. Zuhören

Die wichtige Rolle der Zuhörenden-Mutter beginnt schon, wenn die Tochter von ihrem ersten Kindergartentag erzählt und endet eigentlich niemals. Es geht dabei darum, emotional verfügbar zu sein und der Tochter zu zeigen, dass sie sich immer äußern kann und verstanden wird. Zuhören bei alltägliche Erzählungen ist natürlich auch wichtig und zeigen dem Gegenüber, dass man sich interessiert, aber vor allem reflektiertes Zuhören, wenn jemand seine Gefühle ausdrückt, wird eine Beziehung deutlich stärken.

4. Lernen

Viele Mütter betrachten ihre Rolle als die der Lehrenden. Aber bereits im Kindesalter können auch Mütter von ihren Töchtern lernen. Dieses gegenseitige Austauschen und Lernen wird umso wichtiger und intensiver, umso älter beide werden. Dafür sollten vor allem die Mütter offen und lernfähig bleiben.

5. Freiraum

Gerade wenn aus der Tochter eine junge Erwachsene Frau wird, kann es für die Mutter eine echte Herausforderung sein, ihr Stück für Stück immer mehr Freiraum zu geben. Aber gerade der ist unverzichtbar. Wenn die Mutter den Balanceakt zwischen Dasein und Abstand geben, hinbekommt, dann wird die Mutter-Tochter-Bindung davon deutlich profitieren.

5 Dinge, mit denen eine Tochter ihrer Mutter näher kommen kann:

1. Dankbarkeit

Als Tochter kann man schnell in Selbstverständlichkeit abrutschen, wenn man Hilfe und Ratschläge von der Mutter annimmt. Schließlich war die eigene Mutter schon immer da und hilfsbereit in jeder Lebenssituation. Allerdings ist dies überhaupt nicht selbstverständlich. So gerne Mütter für ihre Töchter da sind, so wichtig ist es auch, ihnen Dankbarkeit und Wertschätzung zu signalisieren. Sich bei der eigenen Mutter zu bedanken, für kleine Gefälligkeiten, aber auch für alles, was man von ihr gelernt hat, wird das Band zwischen Mutter und Tochter stärken.

2. Zeit

Es kann ganz schön schwer sein, seine Zeit zwischen Job, Freunden, Liebesleben und eigenen Interessen zu jonglieren. Trotzdem haben Mutter und die Familie einen klaren Platz in diesem engen Zeitplan eines Erwachsenen verdient. Sich Zeit zu nehmen, klappt am besten, wenn man einen wöchentlichen Termin festlegt. Man kann sich zum Beispiel jeden Sonntag zum Kaffee verabreden oder ein Mal in der Woche gemeinsam Mittagessen. Wenn die Mutter zu weit weg wohnt, dann reicht auch ein wöchentliches Telefongespräch. Egal ob man sich sieht oder nur hört, wichtig ist lediglich, sich Zeit füreinander zu nehmen.

3. Ratschläge annehmen

Natürlich muss jede erwachsene Tochter ihre eigenen Erfahrungen machen. Trotzdem kann sie von der Lebensweisheit der Mutter profitieren. Dabei fühlt die Mutter sich gleichzeitig gehört, gebraucht und wertgeschätzt. Es gibt kaum ein besseres Signal der Wertschätzung für eine Mutter, als um Rat gefragt zu werden. 

4. Die Persönlichkeit anerkennen

Die Mutter spielt zwangsläufig eine sehr wichtige Rolle im Leben jeder Tochter, egal wie eng die Bindung zwischen beiden war oder ist. Dabei steckt die eigene Mutter oft in ihrer Mutterrolle so fest, dass man als Tochter ihre individuelle Persönlichkeit aus den Augen verliert. Mütter sind auch nur Menschen, sie machen Fehler, haben Zweifel und Ängste und brauchen mal Hilfe und Unterstützung. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter wird weiter gefestigt, wenn man sich gegenseitig signalisieren kann, dass man beide Persönlichkeiten sieht und anerkennt, wenn man die Gemeinsamkeiten genauso akzeptiert wie die Unterschiede.

5. Die Zukunft

Als Tochter kann man der Mutter von seinen Zukunftsplänen erzählen, um ihr so zu zeigen, dass sie auch dann immer noch eine wichtige Rolle einnehmen wird. Das beginnt schon bei kleinen Urlaubsplänen und geht bis zu Karrierestrategien oder der Wohnungssuche. Indem man der Mutter von den eigenen Vorhaben, aber auch Wünschen und Träumen erzählt, bezieht man sie in das Jetzt und die Zukunft mit ein. Dieses Zugehörigkeitsgefühl wird das Band zwischen Mutter und Tochter noch enger knüpfen.

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