Make-Up

Lidschatten auftragen 40plus: Couture für die Augen

Geschlossenes Auge Nahaufnahme | © SPL IMAGES, Getty Images
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Vorzüge hervorheben und Tiefe geben: Helle und dunkle Farben wirken gezielt eingesetzt Wunder.

Lidschatten ist ein echter Zauberkünstler: Er öffnet die Augen, gibt ihnen Tiefe, bringt sie zum Strahlen – und kaschiert nebenbei das, was man nicht sehen will. Wie Sie helle und dunkle Farben einsetzen, welche Texturen sich eignen und ob Sie besser zu matten oder glänzenden Farben greifen sollten.

Lidschatten gibt dem Auge mehr als nur einen Farbtupfer: Mit der richtigen Schminktechnik und dem passenden Produkt können Sie nicht nur den Auge mehr Tiefe geben, sondern sogar kleine Makel wie Fältchen oder Schlupflider kaschieren. Mit welchen Farben und Konsistenzen Sie die besten Ergebnisse erzielen und geben Tipps für das perfekte Lidschatten-Ergebnis.

Lidschatten auftragen: Der Einsatz von Hell und Dunkel

Helle Farben heben optisch hervor

  • Vorzüge in Szene setzen: Partien, die noch strahlender wirken sollen, betont man mit hellen Nuancen. Man gibt sie etwa auf das bewegliche Lid, die Augeninnenwinkel, unter den Brauenbogen oder – bei dunklem Augen-Make-up – als Fokuspunkt auf die Lidmitte.

  • Kleine Augen größer schminken: Egal welche Lidschattenfarbe man wählt – gibt man auf das innere Drittel des beweglichen Lids einen helleren Ton, öffnet das den Blick.

  • Zunächst mal mit gedeckten Farben üben: Helle Beige- und Braun-Töne passen zu jeder Augenform und -farbe. Deshalb sind sie auch perfekt für Ungeübte, die sich an den ersten Lidschatten-Looks versuchen.

Dunkle Nuancen definieren und geben Tiefe

  • Augenform betonen: Werden die Wimpern dünner oder kürzer, kann man sie mit schwarzbraunen Nuancen optisch verdichten. Hierzu malt man eine dünne Lidschattenlinie entlang des oberen Wimpernkranzes.

  • Dem Auge Tiefe verleihen: Gibt man eine dunkle Farbe bananenförmig in die Lidfalte und malt den äußeren Augenwinkel des beweglichen Lids aus, wirkt das Auge größer. Wichtig: die Farbe mit einem Pinsel gut verblenden.

  • Schlupflider optisch anheben: Trägt man dunkleren Lidschatten über die Lidfalte hinaus auf – sodass man ihn auch bei geöffneten Augen noch sehen kann – erzielt man für das Lid einen ganz erstaunlichen Lifting-Effekt.

Puder- oder Creme-Lidschatten? So finden Sie den Richtigen

Puder-Texturen sind wahre Lidschatten-Allrounder

  • Dimensionen schaffen: Mit Puderlidschatten in verschiedenen Farben kann man das Auge je nach Wunsch optisch vergrößern, verkleinern, anheben, definieren oder auch für einen wacheren Blick sorgen. Dank ihrer Textur lassen sie sich besonders präzise auftragen. Mit cremigen Eyeshadows geht das nicht, weil sie ineinander verschwimmen.

  • Verblendungs-Künstler werden: Pudrige Texturen müssen mit einem Pinsel gut in die Haut eingearbeitet werden. Auf diese Weise verhindert man, dass keine harten Übergänge entstehen.

  • Farben intensivieren: Wer sich edle Smokey Eyes wünscht, kann die Puder-Texturen auch mit einem feuchten Pinsel auftragen. Das verstärkt die Farben und macht sie länger haltbar.

Eye-Primer und Concealer: So setzen Sie cremige Produkten ein

  • Creme-Lidschatten gezielt einsetzen: Weil sie sich leider leicht in kleinen Fältchen absetzen, sollte man cremige Eyeshadows nur auf dem beweglichen Lid einsetzen. Hier sind sie als Basis für Smokey Eyes besonders praktisch, weil man sie gut verwischen kann.

  • Mit Eye-Primer eine perfekte Basis schaffen: Sie enthalten Silikone, die die Lidoberfläche eben machen. So bleibt Lidschatten besser haften, behält seine gleichmäßige Optik und kann sich nicht mehr in den Fältchen absetzen.

  • Augen durch Concealer zum Strahlen bringen: Damit Lidschatten voll zur Geltung kommt, sollte die untere Augenpartie mit einem lichtreflektierenden und pflegenden Concealer abgedeckt werden, der sich unserer Mimik anpasst. Auf keinen Fall sollte man diese Partie abpudern, denn das verstärkt die Fältchen.

Lidschatten-Texturen: Spiel mit Matt und Glänzend

Matte Nuancen wirken soft und natürlich

  • Den Weichzeichner-Effekt nutzen: Auch wenn der Glow-Look gerade super-angesagt ist, sollte man bei etwas reiferer Haut matte Farben nicht aus den Augen verlieren: Sie lassen die Hautoberfläche ebenmäßiger erscheinen.

  • Highlighten ohne Glow: Ein heller Akzent unter dem Brauenbogen vergrößert das Auge optisch. Verwendet man hierzu eine matte Nuance, wirkt das wie eine kleine Camouflage. Glänzende Pigmente betonen die Fältchen zu sehr.

  • Matt mit Schimmernd kombinieren: Schöner Mix: eine dezent glänzende Nude-Nuance auf das bewegliche Lid geben und mit einem matten Graubraun die Lidfalte definieren.

Glänzende Farben setzen Highlights und schenken Frische

  • Das Lid sichtbar machen: Schlupflider und Augen, die tief in den Höhlen liegen, wirken größer und strahlender, wenn man das bewegliche Lid mit einer glänzenden Nuance betont. Das gelingt auch, indem man mit dem Lidschatten nur einen Lidstrich entlang des Wimpernkranzes zieht.

  • Glanzpunkte schminken: Bei einem matten Gesamt-Look, kann man gezielt Highlights setzen. Zum Beispiel: mit dem Mittelfinger etwas Schimmer auf die Lidmitte tupfen.

  • Müdigkeit wegzaubern mit Off-Tönen: Zu wenig Schlaf, eine leichte Erkältung – an manchen Tagen wirkt unser Teint einfach ein bisschen fahl. Schimmernde Lidschatten in Taupe, Sand oder Graulila sind dann besonders schmeichelhaft.