Das Thema Sex gilt bei Menschen über 50 oder 60 leider als Tabu oder zumindest als ein Thema, über welches selten gesprochen wird. Dabei berichten viele ältere Menschen sogar davon, dass ihr Sexleben im Alter besser geworden ist, da sie mit zunehmendem Alter sich selbst, ihren Körper und ihre sexuellen Bedürfnisse besser kennen. Neben vielen positiven Effekten gibt es allerdings auch sexuelle Herausforderungen, die mit zunehmendem Alter entstehen und von denen so gut wie alle Menschen früher oder später betroffen sind.
Mit zunehmendem Alter steigt das Auftreten von Krankheiten wie Harninkontinenz. Diese und vorangegangene Operationen im Genitalbereich sowie Krebsoperationen beeinflussen die Sexualität. Einerseits können Erkrankungen direkt zu Einschränkungen oder Schmerzen bei bestimmten Sexstellungen führen. Andererseits beeinflussen sie die Wahrnehmung des eigenen Körpers, wodurch Betroffene sich möglicherweise nicht mehr attraktiv fühlen.
Bei Männern hingegen führen physische Faktoren vermehrt zu Erektionsstörungen und vorzeitigem Samenerguss. Viele chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Rheuma oder Bluthochdruck erfordern zudem die dauerhafte Einnahme von Medikamenten, welche das sexuelle Verlangen mindern und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können.
Bei Frauen nimmt während der Wechseljahre der Östrogenspiegel ab. Dies führt bei ungefähr einem Drittel der Frauen zu einer verstärkten Trockenheit der Scheidenschleimhaut. Die Durchblutung der Schleimhaut nimmt ab, wodurch die Scheidenwand anfälliger für Infektionen wird. Für schnelle Linderung bei Scheidentrockenheit können dabei Gels wie dieses sorgen. Zusätzlich kann der gesamte Erregungsprozess sowie die Bildung ausreichender Mengen an Scheidensekret länger dauern. Mangelnde Feuchtigkeit trotz sexueller Erregung kann häufig zu Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs führen.
Ebenso unterliegen Männer hormonellen Veränderungen. Im Laufe der Zeit sinkt bei ihnen der Testosteronspiegel, was häufig mit einer verringerten Libido einhergeht. Diese Hormonveränderungen können außerdem Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen zur Folge haben. Bei beiden Geschlechtern können außerdem Orgasmusstörungen im Alter häufiger auftreten.
Besorgnisse und Ängste, die in Verbindung mit gesundheitlichen Problemen, Sterblichkeit oder dem Verlust von Lebenspartnern oder Freunden stehen, können Einfluss auf die Libido nehmen. Depressionen und andere Stimmungsstörungen können ebenfalls die sexuelle Funktion beeinträchtigen.
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