Gedankenkarussell stoppen

Psychologie: 4 Tipps, wie Sie sich weniger Sorgen machen

Reife Frau steht am Fenster und macht sich Sorgen | © Getty Images/	Westend61
© Getty Images/ Westend61
Kaum ein Mensch ist sorgenfrei. Doch man kann lernen, besser mit Sorgen und negativen Gedanken umzugehen

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich ständig über alles Sorgen machen können? Damit sind Sie nicht allein - vielen geht es ähnlich. Waren es früher noch der Job und die Beziehung, um die man sich Sorgen gemacht hat, kommen im Alter auch noch die Gesundheit hinzu. Wir haben ein paar Tipps und praktische Hilfsmittel gesammelt, wie Sie mit Ihren Ängsten und Sorgen besser umgehen können und was Ihnen dabei helfen kann, gelassener durchs Leben zu gehen. 

1. Sorgen aufschreiben

Wenn Sie das nächste Mal wieder die Sorgen überkommen und die Horror-Szenarien im Kopf sich nicht stoppen lassen, schnappen Sie sich Blatt und Papier und schreiben alles auf. Es geht nicht darum, dass Sie schöne Sätze formulieren, sondern sich einfach von der Seele schreiben, was Sie gerade beschäftigt. Dadurch können Sie Ihre Gedanken ordnen und Klarheit gewinnen. Sie können besser nachvollziehen, was Ihnen Sorgen bereitet und welche davon vielleicht unrealistisch sind. Außerdem tut es unheimlich gut und ist sehr befreiend, sich alles von der Seele zu schreiben. Manchmal reicht das schon aus.

2. Achtsamkeit praktizieren

Achtsamkeitstraining, wie zum Beispiel Meditation, kann nachweislich dazu beitragen, Sorgen und Ängste zu reduzieren. US-Hirnforscher fanden in einer aktuellen Studie heraus, dass eine Achtsamkeitsmeditation genauso wirksam bei Ängsten sein kann wie Medikamente. Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment richten, können Sie Ihre Gedanken besser kontrollieren und negative Denkmuster unterbrechen. Das klappt natürlich nicht von heute auf morgen und bedarf etwas Übung - doch es lohnt sich! 

3. Zeit mit Ihren Liebsten verbringen

In einer Langzeitstudie fanden Harvard-Forscher*innen kürzlich heraus, dass uns nichts so gesund hält wie soziale Interaktion. Gesunde Beziehungen und Freundschaften sind laut den Forscher*innen der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben. Wenn wir Zeit mit anderen Menschen verbringen, schützt uns das vor Unzufriedenheit und Frust und stärkt unsere körperliche als auch geistige Gesundheit. Nehmen Sie sich also Zeit mit Ihren Liebsten und sprechen Sie auch offen über Ihre Ängste und Sorgen. Es ist ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass man nicht allein ist. 

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4. In Bewegung bleiben

Sport und Bewegung sind nicht nur gut für Ihre körperliche Gesundheit, sondern auch für Ihre mentale Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität dazu beitragen kann, Angstgefühle zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Finden Sie eine Aktivität, die Ihnen Spaß macht und in Ihren Alltag integriert werden kann, sei es Joggen, Yoga oder Tanzen.