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Wetterwechsel: Warum es aus dem Abfluss riecht und was dagegen hilft

Frau hält Nase zu | © Getty Images/eternalcreative
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Schlechtes Wetter gleich schlechter Geruch in der Wohnung? Das steckt dahinter.

Ein Wetterwechsel lässt sich förmlich riechen: Schlägt das Wetter um, tritt oftmals ein übler Geruch aus dem Abfluss. Was es damit auf sich hat und wie er sich beseitigen lässt.

Wieso stinkt es bei Regen mehr?

Viele kennen das Problem: Sobald es draußen regnet, fängt es in der Wohnung an zu stinken. Verantwortlich dafür sind Materialien wie Blätter oder Staub, die bei starken Regenfällen in die Kanalisation gespült werden. Dort verrotten sie und setzen übelriechende Gase wie Methan oder Schwefelwasserstoff frei. Unter normalen Bedingungen bleiben diese im Abflusssystem eingeschlossen. Durch folgende, witterungsbedingte Veränderungen gelangen sie jedoch vermehrt nach außen.

Luftdruck

Wetterumschwünge gehen mit Veränderungen des Luftdrucks einher. Diese lassen Gase aus dem Abflusssystem leichter aufsteigen und in die Umgebung gelangen. Dort machen sie sich dann in Form von unangenehmen Gerüchen bemerkbar.

Temperatur und Feuchtigkeit

Neben Druckunterschieden bringt ein Wetterwechsel häufig auch Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit mit sich. Steigt die Temperatur, zersetzen Bakterien und andere Mikroorganismen im Abfluss abgelagerte Essensreste, Haare oder Seifenrückstände schneller. Ein feuchtes Klima beschleunigt den Prozess zusätzlich.  

Können Spinnen wieder aus dem Staubsauger krabbeln?

Aber: Das Wetter ist nicht alleine für die üblen Gerüche im Abfluss verantwortlich. Problematisch wird es erst, wenn die Rohre und Leitungen kaputt, veraltet oder verschmutzt sind. Während bei einem Schaden ein*e Klempner*in ans Werk muss, lassen sich die meisten Verstopfungen selbst behandeln. 

Das hilft gegen üble Gerüche im Abfluss

Regelmässig nutzen und reinigen

Der einfachste Weg zu einem geruchlosen Abfluss führt über die regelmäßige Nutzung. Wer immer wieder Wasser durchfließen lässt, verhindert, dass sich Rückstände bilden. Sollte es dennoch zu Ablagerungen kommen, schafft ein Ablussreiniger (hier bei Amazon) Abhilfe. Ein Gemisch aus Backpulver und Essig 15 Minuten einwirken zu lassen, erzielt dieselbe Wirkung.   

Siphon reinigen

Möglicherweise liegt das Problem aber nicht im Abfluss, sondern im Siphon. Das U-förmige Rohr unterhalb des Waschbeckens dient dazu, Gerüche aus der Kanalisation zurückzuhalten. Ist es verstopft, bewirkt es das Gegenteil und gehört gereinigt. Achtung: Vor dem Abschrauben unbedingt einen Eimer unterstellen, um austretendes Wasser aufzufangen. 

Abflusssieb verwenden

Um Verstopfungen vorzubeugen, empfiehlt sich, ein Sieb (bei Amazon kaufen) zu verwenden. So gelangen keine unerwünschten Substanzen in den Abfluss, was wiederum das Risiko einer Geruchsbildung senkt. 

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