Das Gesicht und der Körper wird regelmäßig eingecremt und gepflegt, doch die Füße bleiben häufig auf der Strecke. Zeit das zu ändern und auch den Füßen eine Extraportion Pflege zukommen zu lassen, denn die Wirkung von Fußbädern wird vollkommen unterschätzt.
Warme Fußbäder können beruhigen, entspannen und sogar den Schlaf fördern. Sie wirken gefäßerweiternd und können so den Blutdruck senken. Nicht ohne Grund werden sie in der Hydrotherapie gegen Schlafstörungen oder zur Förderung der Durchblutung eingesetzt. Die optimale Temperatur beträgt etwa 38 Grad und das Fußbad sollte bis zu 20 Minuten dauern.
Wer Probleme mit der Durchblutung hat, sollte regelmäßig warme Fußbäder nehmen. Sie fördern die Durchblutung von Beinen, Bauch- und Beckenorganen. Die Wärme des 38 Grad heißen Wassers breitet sich von den Füßen aufwärts über den Körper aus. Zwei Esslöffel Senfmehl steigern den durchblutungsfördernden Effekt zusätzlich.
Wer die Durchblutung so richtig auf Touren bringen und zudem niedrigen Blutdruck bekämpfen will, kann auch auf ein Wechselbad setzen.
Nicht ohne Grund empfehlen Experten bei ersten Erkältungsanzeichen wie Halskratzen, Niesen oder Frösteln ansteigende Fußbäder, die das Immunsystem in Schwung bringen. Tauchen Sie dafür beide Beine in eine Fußwanne mit etwa 33 Grad warmem Wasser und erwärmen Sie dieses durch zulaufendes heißes Wasser auf maximal 40 Grad Celsius. Das circa 20-minütige Bad ist perfekt vorm Schlafengehen und ist eine gute Maßnahme, um chronisch kalte Füße aufzuheizen und dem Frösteln entgegenzuwirken.
In der medizinischen Fußpflege werden Badezusätze mit natürlichen Wirkstoffen z.B. aus der Kamille oder Ringelblume zur Behandlung von Fuß- oder Nagelpilz angewandt. Sie sollen Entzündungen lindern. Aber auch ein wenig Salz als Badezusatz kann eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung haben. Bei Fußbädern gegen Hornhaut kann Essig kleine Wunder wirken, denn die Säure des Essigs soll die Haut besonders weich machen. Nach einem Fußbad lässt sich die Hornhaut mit einem Bimsstein oder Hobel leichter entfernen.
Fußbäder sind ein beliebtes Hausmittel zur Behandlung von Schweißfüßen. Als Badezusatz eignen sich beispielsweise Salbei, Eichenrinde oder Senfmehl. Viele schwören außerdem auf Fußbäder mit Natron, um lästigen Schweißgeruch zu beseitigen. Geben Sie dafür einfach drei Teelöffel Natronpulver in eine mit lauwarmem Wasser gefüllte Wanne. Durch den Einsatz von Natron wird die Haut gepflegt und der Fußgeruch neutralisiert.
Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck sollten Fußbäder unter Umständen meiden. Auch Menschen mit einer Neigung zu Thrombosen und Krampfadern, schweren arteriellen Durchblutungsstörungen oder diabetischen Füßen sollten zunächst Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten.
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