Viele Kinder und Jugendliche entwickeln vor ihrem Comingout Ängste vor negativen Reaktionen. Darum ist es in der Regel ein großer Vertrauensbeweis, wenn sich Ihr Kind Ihnen gegenüber öffnet. Wir zeigen Ihnen, wie Sie darauf am besten reagieren und Unterstützung bieten können.
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind homo-, bi, trans-, oder pansexuell sein könnte, ist es wichtig, es nicht zu drängen. Geben Sie Ihrem Kind stattdessen die Zeit, seine sexuelle Orientierung für sich selbst herauszufinden.
Es ist wichtig, dass Sie die Gefühle und sexuelle Orientierung Ihres Kindes ernst nehmen und nicht als "Phase" abtun. Ihr Kind weiß am besten über die eigene sexuelle Orientierung Bescheid.
Zeigen Sie, dass für Sie alle sexuellen Orientierungen gleichwertig sind, indem Sie zum Beispiel positiv von Menschen sprechen, die homo- oder bisexuell leben.
Respektieren Sie die Privatsphäre Ihres Kindes und outen Sie Ihr Kind nicht ohne ausdrückliche Erlaubnis. Achten Sie darauf, dass Sie die Entscheidung Ihres Kindes respektieren, wem und wann es seine sexuelle Orientierung offenbart.
Verbinden Sie Ihr Kind mit LGBTQ-Organisationen, Ressourcen und Veranstaltungen. Weisen Sie auf LGBTQ-Prominente und Vorbilder hin, die sich für die LGBTQ-Community einsetzen, und auf Menschen im Allgemeinen, die angesichts sozialer Stigmatisierung Mut beweisen. Für Ihr Kind ist es wichtig zu wissen, dass es nicht allein ist.
Mobbing kann jede*n betreffen. Doch gerade Mitglieder der LGBTQ-Community geraten oft wegen ihrer sexuellen Orientierung ins Visier. Achten Sie auf Verhaltensänderungen, schlechte Noten oder Freundschaften, die plötzlich zerbrechen.