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3 Dinge, die Sie vor Ihrem Tod regeln sollten

Älteres Paar sitzt mit junger Frau an einem Tisch | © Getty Images/shapecharge
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Diese Dinge sollten Sie noch vor Ihrem Tod mit Ihren Angehörigen besprechen und regeln.

Die meisten Menschen scheuen es, über ihren eigenen Tod nachzudenken. Dennoch kann es sowohl Ihnen als auch Ihren Angehörigen helfen, wenn Sie sich frühzeitig mit dieser Thematik beschäftigen und Vorbereitungen für unvorhergesehene Ereignisse treffen. Bedenken sollten Sie dabei vor allem juristische, finanzielle und medizinische sowie persönliche Aspekte.

Vor Ihrem Tod sollten Sie Folgendes regeln:

1. Erbliche und juristische Fragen klären

Ein Testament ist ein rechtliches Dokument, das festlegt, wie das Vermögen einer verstorbenen Person nach ihrem Tod verteilt werden soll. Es regelt somit die Erbfolge. Im Wesentlichen dient ein Testament dazu, den eigenen Nachlass vor dem Ableben bewusst zu organisieren. 

Laut dem Bundesministerium der Justiz ist es ratsam, ein Testament zu erstellen, insbesondere dann

  • wenn größere Vermögenswerte vorhanden sind

  • wenn die gesetzliche Erbfolge nicht Ihren Vorstellungen entspricht

  • wenn eine Nachfolgeregelung innerhalb eines Unternehmens erforderlich ist

  • wenn eine unökonomische Verteilung des Nachlasses unter einer großen Anzahl gesetzlicher Erben vermieden werden soll

  • wenn komplexe familiäre Verhältnisse bestehen

Der oder die Erblasser*in hat die Pflicht, sein oder ihr Testament vollständig handschriftlich zu verfassen und zu unterschreiben. Dabei muss das Dokument mit "Mein Testament" oder "Mein letzter Wille" beschriftet werden, damit der juristische Zweck eindeutig zu erkennen ist. Es wird außerdem dringend empfohlen, im Testament auch den Zeitpunkt und den Ort der Niederschrift festzuhalten.

Wenn man sicherstellen möchte, keine Fehler bei der Abfassung seines Testaments zu machen, sollte man ein öffentliches Testament errichten, auch bekannt als notarielles Testament.

2. Ordner mit allen wichtigen Dokumenten anlegen

Um Ihre Angehörigen zu entlasten, ist es empfehlenswert, einen Ordner (hier zu kaufen*) anzulegen, mit allen wichtigen Informationen und Dokumente für den Ernstfall, der nicht unbedingt direkt mit dem eigenen Tod in Verbindung stehen muss. Dieser Ordner kann beispielsweise bei Unfällen oder schwerwiegenden Krankheiten von Bedeutung sein. Im Ordner sollten persönliche Daten wie enthalten sein: 

  • Name und Anschrift

  • Steuernummer, Steuer-ID und Rentenversicherungsnummer

  • Vorsorgevertrag (falls vorhanden)

  • Heiratsurkunde (bei Verheirateten oder Verwitweten)

  • rechtskräftige Scheidungsurteil (bei Geschiedenen)

  • Eine Kopie der Geburtsurkunde und eine aktuelle Ausweiskopie

  • wichtige Verträge

  • Hinweise auf chronische Krankheiten

  • Versicherungsdaten

  • alle relevanten Vollmachten

  • Passwörter

3. Beerdigungswünsche

Hinterbliebene sind in ihrer Trauer oft überwältigt von den vielen Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Wenn Sie Ihre Wünsche im Voraus festlegen, können Sie Ihre Angehörigen damit entlasten. Dazu gehört zum Beispiel, dass Sie die Art oder Vorgang der Bestattung festlegen.

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