Die Macht der Stimme

Laut Wissenschaft: Das ist der Grund, warum wir unsere eigene Stimme nicht mögen

Reife Frau liegt entspannt auf dem Rücken und hört Musik über Kopfhörer | © Getty Images/Westend61
© Getty Images/Westend61
Den meisten Menschen ist es ein Graus, eine Tonaufnahme von sich selbst hören zu müssen.

"Was, so klinge ich?!" Wer seine Stimme auf einer Aufnahme hört, ist meist entsetzt. Aber warum hören wir uns eigentlich anders als unsere Mitmenschen - und warum mögen wir den Klang unserer Stimme nicht? Die Wissenschaft liefert die Antwort!

Die eigene Stimme nehmen wir nicht nur mit den Ohren wahr

Für dieses Phänomen gibt es tatsächlich eine wissenschaftliche Erklärung: Unser Gehirn übersetzt Ton anders, wenn wir uns selbst sprechen hören.

Wenn andere Menschen uns sprechen hören, wandern die Schallwellen durch die Luft in deren Ohr. Dann wandelt das Gehirn die Vibrationen in Klang um. Hören wir uns dagegen selbst sprechen, verarbeiten unsere Ohren zwei Klangquellen: Unsere vibrierenden Stimmbänder und die vibrierende Luft in unseren Atemwegen. Muskeln und Gewebe dämpfen die Schwingungen und verändern so die Klangfarbe. Darum hören wir unsere eigene Stimme tiefer - und sind so erschrocken, wenn wir unsere "tatsächliche" Stimme auf Tonaufnahmen hören. Denn unser Selbstbild basiert eben auf dem verzerrten, aber gewohnten Klang unserer Stimme.

Übrigens: Das Phänomen, dass wir weniger Gewohntes nicht mögen - bzw. Gewohntes eher mögen - nennt sich "Mere-Exposure-Effekt" und ist auch der Grund, warum wir uns auf Fotos selbst nicht mögen.

 

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