Hund oder Katze?

Diese 10 Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie sich ein Haustier zulegen

Frau hält Hund in ihren Armen | © Getty Images/Westend61
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Ein Hund oder doch lieber eine Katze? Diese Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie sich einen pelzigen Mitbewohner zulegen

Wenn Sie hier gelandet sind, dann denken Sie wohl gerade darüber nach sich ein Haustier zu holen. Wissen Sie schon welches? Ein Hund vielleicht? Wäre Ihnen eine Katze lieber? Oder doch etwas Exotisches? Bevor Sie sich für einen neuen Lebensgefährten entscheiden, sollten Sie sich noch die folgenden Punkte durch den Kopf gehen lassen. Dann wissen Sie, ob Sie bereit für ein Tier sind.

Wichtige Fragen vor dem Kauf eines Haustiers

1. Passt ein Tier zu Ihrem Lebensstil?

Die Aufnahme eines Haustieres in Ihr Zuhause wird Ihren Lebensstil beeinflussen. So viel steht fest. Haben Sie den Lebensstil, der zu einem Hund passt? Oder eher einen, der mit einer Katze kompatibel wäre? Oder sind Sie vielleicht doch eher der Lifestyle-Typ für ein Aquarium? Überlegen Sie sich, wie sich Ihr Alltag mit Haustier verändern würde.

2. Können Sie sich verpflichten?

Die Haltung eines Haustiers ist eine langfristige Verpflichtung. Hunde und Katzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren. Wo sehen Sie sich in 10 bis 15 Jahren? Passt das Tier dann noch zu Ihrem Leben? Sind Sie in der Lage, sich über einen so langen Zeitraum an ein Tier zu binden? 

3. Haben Sie das nötige Wissen?

Informieren Sie sich im Vorfeld über das Haustier, das Sie sich anschaffen möchten. Die Pflege eines Tieres erfordert einiges an Wissen. Holen Sie sich Pflege- und Ernährungstipps, lernen Sie Erziehungstricks und alles, was es über die Sicherheit des Tieres zu wissen gibt.

4. Können Sie es sich leisten?

Manche Haustiere sind teuer als andere. Abgesehen von den Anschaffungskosten fallen aber für jedes Tier Kosten für Futter, Pflege, Versicherung, Unterbringung, Spielzeug und Tierarztbesuche an.

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5. Haben Sie genug Zeit?

Auch hier gibt es Unterschiede von Tier zu Tier. Hunde müssen mindestens zweimal am Tag rausgelassen werden, damit sie ihr Geschäft erledigen zu können. Wenn Sie eine energiegeladene Rasse oder einen Welpen adoptieren, müssen Sie längere Spaziergänge unternehmen oder einen nahe gelegenen Hundepark besuchen, damit er genügend Auslauf und Bewegung bekommt. Aber auch Katzen brauchen Aufmerksamkeit und selbst Fische oder Vögel müssen Sie füttern, pflegen und reinigen. 

6. Haben Sie genügend Platz?

Je größer das Tier, desto mehr Platz wird es benötigen. Aber auch kleine Tiere fühlen sich auf engem Raum nicht wirklich wohl. Neben dem Raum, auf dem sich das Tier aufhalten und bewegen soll, braucht es noch einen Schlafplatz und einen Ort wo es fressen und trinken kann. Sie benötigen zudem Stauraum für Futter, Spielsachen und Co.

7. Können Sie Schmutz und Unordnung ertragen?

Auch wenn Sie ein Tier adoptieren, das schon stubenrein ist und dass sie nicht mehr erziehen müssen, wird es trotzdem Dreck ins Haus tragen. Es wird Haare im ganzen Haus verteilen, mit Schlamm an den Pfoten über Fliesen und Teppiche laufe, Ungeziefer wie Zecken und Flöhe mit nach Hause bringen und „Geschenke“ von Stöcken bis toten Mäusen anschleppen.

8. Haben Sie genügend Geduld?

Haustiere haben unterschiedliche Persönlichkeiten. Manche sind unnahbar, während andere anhänglich sind. Es ist wichtig zu wissen, mit welchem Verhalten Sie selbst, Ihr*e Partner*in oder Ihre Familie umgehen kann. Können Sie einem sehr aufmerksamkeitsbedürftigen Tier die nötige Zeit und Zuwendung schenken? Können Sie mit temperamentvollen Tieren umgehen? Können Sie Grenzen setzen und Geduld aufbringen, wenn beides gerade nötig ist?

9. Haben Sie Allergien?

Vergewissern Sie sich, dass Sie oder Ihre Familie keine Allergien gegen bestimmte Tiere oder Tierhaare haben. Um dies zu checken, verbringen Sie einfach Zeit mit einem befreundeten Hund oder der Katze des Nachbars. Allergien werden sich schnell zeigen.

10. Haben Sie einen Tierarzt?

Bevor Sie in die Situation kommen, ein geliebtes, krankes Tier versorgen zu müssen, brauchen Sie einen Notfallplan. Stecken Sie erst mal mittendrin, wollen Sie schließlich keine Zeit verlieren. Aber auch abgesehen von den Notfallsituationen, wenn Ihr Haustier krank oder verletzt ist, brauchen Sie einen Kontakt zu einem zuverlässigen Tierarzt als Informationsquelle für Tipps und für regelmäßige Untersuchungen.