Trockenreinigung - so GEHT'S 

Dry Cleansing: Diese Vorteile hat es, sein Gesicht ohne Wasser zu reinigen

Eine Frau steht im Badezimmer und reinigt sich ihr trockenes Gesicht | © Getty Images / Eva-Katalin
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Mit dem richtigen Produkt klappt die Gesichtsreinigung ganz ohne Wasser

Dry Cleansing, also die trockene Gesichtsreinigung ganz ohne Wasser wird auf den sozialen Medien gerade, als der neue Hautpflege-Trend gefeiert. Tatsächlich kann die Trockenreinigung die Haut sauber, fein und geklärt zurücklassen, allerdings nur, wenn man die Methode richtig anwendet.

Was ist Dry Cleansing?

Dry Cleansing, also die Trockenreinigung, ist eine Methode, bei der die Haut nicht mit Wasser gewaschen wird, sondern Reinigungsprodukte für das Gesicht mit trockenen Händen auf die trockene Haut aufgetragen werden. Währenddessen verwandelt sich der Reiniger in einen weißen Film, der an eine Gesichtsmaske erinnert. Danach wird der Reiniger allerdings schon mit Wasser abgewaschen. Sind alle Reste entfernt, kann die weitere Pflegeroutine wie gewohnt fortgeführt werden.

Warum soll das der Gesichtshaut guttun?

Glaubt man den Selbstberichten auf TikTok, Instagram und Co. dann soll Dry Cleansing die Poren reinigen und gleichzeitig die Talgproduktion der Haut reduzieren, während das unverdünnte Reinigungsprodukt seine Wirkstoffkonzentration beibehält.

Funktioniert Dry Cleansing?

Die Antwort auf diese alles entscheidende Frage ist ein enttäuschendes "Jein". Denn die Wirksamkeit der Trockenreinigung hängt ganz von dem Reinigungsmittel ab, das Sie verwenden.

Schaum- und Gelreiniger können und sollen nicht ohne Wasser verwendet werden. Da sie eben dafür konzipiert sind, erst mit Wasser richtig zu funktionieren. Unverdünnt und pur können sie Reizungen und Trockenheit auslösen, indem sie die Hautbarriere stören. Gleiches gilt für Seifenstücke, die man mit Wasser aufschäumen muss. Bestimmte Formeln brauchen Wasser, damit die reinigenden Substanzen und pflegenden Wirkstoffe erst aktiviert werden. Außerdem ist feuchte Haut durchlässiger und damit empfänglicher für solche Wirkstoffe.

Nun gibt es aber Reinigungsmittel, mit denen Dry Cleansing nicht nur funktioniert, sondern auch noch vorteilhaft für die Haut ist.

Das richtige Produkt für Dry Cleansing

Ölreiniger sind für die Anwendung auf trockener Haut gedacht. Denn Öl legt sich wie ein Schutzfilm auf die Haut, saugt Schmutz, Make-up und Rückstände von anderen Produkten auf und reinigt die Poren gründlich, ohne die Barriereschicht Ihrer Haut zu stören. Die natürliche Talgschicht bleibt bestehen.

Eine milchige Reinigungslotion, eine Creme, ein samtig weicher Balsam sowie Mizellenwasser können auch für die wasserfreie Reinigung verwendet werden. Denn sie sind so konzipiert, dass sie einen feuchtigkeitsspendenden Film auf der Haut zurücklassen.

Wie geht Dry Cleansing also richtig?

Korrekte und vor allem sichere Trockenreinigung hängt nicht nur von der Wahl des Reinigungsprodukts ab, sondern auch von den Wirkstoffen, darin enthalten sind. Denn eine höhere Wirkstoffkonzentration führt nicht gleich zu einem besseren Ergebnis. Sehr hoch dosierte Produkte sollten mit Wasser angewendet werden, da die Haut überreizt auf die geballte Wirkstoffpower reagieren kann. Stoffe, die absolut nicht unverdünnt auf die Haut gelangen sollte, sind Alkohol, bestimmte Duftstoffe, Adstringentien, Säuren (vor allem Salicyl- und Glykolsäure) sowie Benzoylperoxid.

Solche Produkte, die pflegende und beruhigende Wirkstoffe enthalten und die Haut gleichzeitig durchfeuchten, sind dementsprechend sanfte und für Dry Cleansing geeignet. Suchen Sie nach feuchtigkeitsspendenden Produkten, die Hyaluronsäure, Ceramide oder pflanzliche Öle enthalten. Tragen Sie diese direkt auf die trockene Haut auf, arbeiten Sie die Textur sanft, aber gründlich ein und spülen Sie das Produkt anschließend mit Wasser ab, bis keine Rückstände mehr auf dem Gesicht sind.

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