Hautpflege: 4 Wirkstoffe, die am Abend eine bessere Wirkung erzielen

Warum wir Retinoide abends verwenden 

Sie sind echte Well-Aging-Super-Wirkstoffe, aber zudem kann diese Form von Vitamin A die Haut aufhellen, Hautausbrüche beruhigen und das Hautbild verfeinern. All dies geschieht, indem es die Haut bei der Produktion von Kollagen unterstützt und den Zellumsatz in den tieferen Hautschichten anregen, um gesündere, neue Hautzellen zu bilden. Dank dieses ständig laufenden Zellwechsels können Retinoide sowohl Sonnenschäden als auch Falten oder Unreinheiten behandeln. Aber Vorsicht, sie sind nicht zu verwechseln mit Retinol, das lediglich eine Art von Retinoid ist. Der Unterschied besteht darin, dass Retinoide alle Vitamin-A-Derivate miteinschließen und zur Behandlung verschiedenster Hauttypen eingesetzt werden. Außerdem wirkt Retinol leichter als andere Retinoide. Retinol, Retinylpalmitat und Retinsäure sind alle Arten von Retinoiden, aber sie alle variieren in ihrer Stärke. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind recht instabile Moleküle, die sich unter Einfluss von Licht und Sauerstoff leicht zersetzen, weshalb sie nachts besser auf die Haut wirken können als am Tag, wenn sie Sonnenlicht und der alltäglichen Umwelt ausgesetzt sind.

Niacinamid in der Nachtpflege

Niacinamid wird als das neue Kraftpaket in der Hautpflege gefeiert. Es gilt weitgehend als die Lösung für viele der häufigsten Hautprobleme. So kann es Zeichen der Hautalterung umkehrt und ihnen vorbeugt, die Haut klären und glätten, Feuchtigkeit spendet und die Hautbarriere stärken. In der Regel wird es in Seren in möglichst konzentrierter Form eingesetzt. Aber es gibt auch Nachtcremes, die meist Niacinamid mit Retinoiden und Alpha-Hydroxylsäuren kombinieren. Anders als Vitamin A ist Niacinamid keine fotosensibilisierende Substanz und macht die Haut nicht lichtempfindlicher. Aber als Teil der Nachtpflege kann Niacinamid die Reparatur der Hautbarriere fördern, nachdem diese den ganzen Tag über Stressfaktoren bekämpft hat. Während wir schlafen, regeneriert Niacinamid unsere Hautzellen, sodass die Hautbarriere für einen nächsten Tag gut gerüstet ist.

Ceramide bauen unsere Hautbarriere auf, während wir schlafen

Betrachten Sie Ceramide als ein paar extra nährende Ziegelsteine, die dem Schutzwall Ihrer Haut Nacht für Nacht hinzugefügt werden. Ceramide helfen der Haut Feuchtigkeit zu speichern und eine Barriere gegen Umweltbelastungen zu bilden. Vor allem Typen mit trockener Haut haben, können von Ceramiden profitieren, aber auch Menschen mit sehr empfindlicher, zu Ausbrüchen neigender oder fettiger Haut können ihre Hautbarriere mit Ceramiden stärken. Indem wir unseren Ceramidspiegel in der Nacht auffüllen, erhält die Haut die Mittel, die sie braucht, um für den nächsten Tag Feuchtigkeit zu speichern, äußere Stressfaktoren abzuwehren und den Teint tagsüber schön strahlend zu halten.

Glykolsäure wirkt ohne Sonne besser 

Glykolsäure ist ein weiterer leistungsstarker Anti-Aging-Wirkstoff, der zwar gegen Anzeichen der Hautalterung ankämpft, aber gleichzeitig das Sonnenbrandrisiko stark erhöhen und Sonnenschäden begünstigen kann. Außerdem ist seine Wirkung so stark, dass eine einmalige Anwendung pro Tag vollkommen ausreicht, und diese können Sie sich für die Nacht aufheben. Seren mit 5 % Glykolsäure mildern alle Anzeichen von Hyperpigmentierung, glättet Falten, verfeinert die Poren und lässt Unreinheiten und Rötungen verschwinden. Dabei ist es sogar für alle Hauttypen geeignet.

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