Die heiß dampfende Tasse Kaffee am Morgen gehört einfach dazu - aber bitte nicht vor dem Frühstück!
Die Morgenroutine vieler Menschen besteht daraus, sich morgens schnell fertig zu machen, eine Tasse Kaffee zu trinken und dann ins Büro zu eilen. Der Kaffee ersetzt quasi das Frühstück. Keine gute Idee!
Trinkt man Kaffee nämlich auf nüchternen Magen, wird die Magenschleimhaut angegriffen. Grund dafür ist der enthaltene Säuregehalt im Kaffee, der bei der Röstung von Kaffeebohnen entsteht. Durch die Säure, Gerb- und Bitterstoffe wird die Produktion von Magensaft angeregt. Die Folgen können sein: Sodbrennen und Magenschmerzen.
Für alle, die keinen empfindlichen Magen haben, mag der erste Punkt vielleicht keine Rolle spielen. Dieser dürfte es aber schon: Wir trinken Kaffee für den schnellen Energiekick. US-Forscher*innen der Universität Maryland fanden jedoch heraus, dass Koffeein auf nüchternen Magen nicht die gewünschte Wachmacher-Wirkung hat. Der Körper produziert nach dem Aufstehen ohnehin das Stresshormon Cortisol, welches den Stoffwechsel ankurbelt und uns wach macht. Trinkt man in diesem Zustand schon Kaffee, verpufft die Wirkung einfach, da ohnehin schon genug Cortisol im Blut ist.
Mehr Effekt hat das Lieblingsgetränk der Deutschen, wenn man es zum oder nach dem Frühstück trinkt!
Laut der Techniker Krankenkasse, die sich auf ein Dokument der European Food Safety Authority (EFSA) bezieht, sind vier Tassen Kaffee über den Tag verteilt gar kein Problem. Vorausgesetzt, es handelt sich um einen gesunden Menschen. Personen, die mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen haben, sollten ihre Dosis reduzieren. Bei Beschwerden unmittelbar nach dem Kaffeegenuss, sollten diese überlegen, gänzlich auf das Koffeindrink zu verzichten und auf andere Heißgetränke umzusteigen.