Die Augen gelten als Spiegel der Seele, geben aber auch Aufschluss über unsere körperliche Verfassung. Folgende Krankheiten lassen sich anhand der Augen frühzeitig erkennen.
Dass der Blutdruck erhöht ist, merken Betroffene häufig erst, wenn sie unter Beschwerden wie Kurzatmigkeit oder Herzrasen leiden. Um Komplikationen zu vermeiden, sollten Bluthochdruck-Patient*innen regelmäßig ihren Blutdruck prüfen (Messgerät erhältlich bei Amazon). Auch ein Blick in den Spiegel kann sich lohnen. Aufgrund des hohen Blutdrucks verändern sich nämlich die Gefäße der Netzhaut. Sie verengen sich und ihre Wände verdicken sich. Kleine Einblutungen sind ebenfalls möglich.
Winzige Blutungen, Aussackungen oder Gefäßneubildungen können aber auch ein Hinweis auf eine Zuckerkrankheit sein. In Fachkreisen wird bei Schäden an den Blutgefäßen der Netzhaut von einer Diabetischen Retinopathie gesprochen. Diabetiker*innen nehmen diese in Form eines nachlassenden Sehvermögens wahr.
Eine gelbe Verfärbung des Auges tritt typischerweise bei Neugeborenen auf, kann aber auch Erwachsene betreffen. Verantwortlich dafür ist Bilirubin, ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, das nicht ausreichend ausgeschieden wird und sich in den Augen und der Haut ablagert. Dies ist bei Erkrankungen der Leber oder Galle der Fall.
Zeigt sich das Weiße über der Iris, die sogenannte Lederhaut, kann das auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse hindeuten. Der stechende Blick kommt dadurch zustande, dass die Muskeln und das Bindegewebe des Auges eine ähnliche Struktur aufweisen wie diejenigen der Schilddrüse. So kommt es vor, dass gegen die Schilddrüse gebildete Antikörper auch das Auge angreifen.
Gerötete Augen sind meist der Überanstrengung geschuldet und kein Grund zur Sorge. Sie können aber auch ein frühes Anzeichen von Rheuma sein. Denn was viele nicht wissen: Gelegentlich befällt die Entzündungskrankheit als erstes das Auge, genauer gesagt die Regenbogenhaut. Erst später folgen die charakteristischen Gelenkbeschwerden.
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