Fenster auf oder zu bei Hitze? Das sagt ein Experte
Der am häufigste Ratschlag zur Bewältigung der Hitze im Sommer lautet, morgens und abends Innenräume zu lüften, tagsüber die Fenster geschlossen zu halten und die Räume abzudunkeln. Was ist dran an diesem Ratschlag? Ein Wetterexperte hat die Antwort darauf!
Fenster bei Hitze - Öffnen oder lieber geschlossen halten?
Der Schweizer Wetterexperte Jörg Kachelmann hat bereits vor einigen Jahren in seinem Blog beim Schweizer Tagesanzeiger zu dieser Frage Stellung genommen. Die Empfehlung, bei großer Hitze die Fenster den ganzen Tag über geschlossen zu halten, um die Wärme draußen zu halten, betrachtet er als äußerst gefährlichen Ratschlag. Der Grund dafür liegt in der hohen Luftfeuchtigkeit und dem Anstieg des Kohlendioxidgehalts in der Luft.
Selbst bei warmem Wetter ist es wichtig, für Durchzug zu sorgen, um Schweiß und Luftfeuchtigkeit aus den Wohnräumen zu entfernen. Dies ist keineswegs gefährlich, sondern trägt dazu bei, eine angenehme Raumatmosphäre aufrechtzuerhalten.
Die ideale Methode dafür ist das sogenannte Querlüften, bei dem zwei gegenüberliegende Fenster geöffnet werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollten die Fenster dennoch geöffnet werden. In solchen Fällen kann ein Ventilator (hier zu kaufen) verwendet werden, um einen Luftaustausch zu erzwingen. Schwierig wird es nur dann, wenn alle Fenster einer Wohnung nach Süden ausgerichtet sind.
In der Mittagshitze: Fenster offen, Rollläden halb geschlossen
Wenn die Sonne ungehindert in einen Raum scheinen kann, wird es deutlich wärmer. Es ist daher nicht unbedingt erforderlich, das Fenster zu schließen. Es könnte jedoch sinnvoll sein, zumindest für die wenigen Stunden der Mittagshitze die Jalousien etwas herunterzulassen, um die intensive Sonneneinstrahlung etwas zu reduzieren.
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