Auch wenn wir manchmal Wunder von ihnen erwarten, müssen wir uns doch eingestehen und erinnern: Ärzt*innen sind auch nur Menschen. Menschen in besonders verantwortungsvollen, stressigen Jobs. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein*e Hausärzt*in sich aus Routine oder Zeitdruck bei der Untersuchung kurz fasst. Damit keine Fragen offenbleiben, lohnt es sich, eigenständig nachzuhaken, Themen anzusprechen und Fragen zu stellen. Tatsächlich sind viele Doktor*innen sehr dankbar dafür, wenn man Fragen gleich bei der Untersuchung schon auf den Tisch bringt.
Welche sind meine Behandlungsmöglichkeiten?
Muss ich meine Entscheidung jetzt treffen oder habe ich Bedenkzeit?
Welche Behandlung würden Sie empfehlen?
Sollte ich mir eine zweite Meinung einholen?
Was kann ich parallel tun, um meine Gesundheit zu verbessern?
Welche Ergebnisse kann ich erwarten?
Warum soll ich gerade dieses Medikament nehmen?
Gibt es vielleicht eine pflanzliche Alternative zu dem verschriebenen Medikament?
Gibt es Nebenwirkungen? Welche?
Was sollte ich tun, wenn ich Nebenwirkungen habe?
Kann es Kontraindikationen geben, wenn ich parallel andere Medikamente nehme?
Brauche ich eine Nachuntersuchung und wenn ja, wann?
Wenn Sie zum ersten Mal von der Krankheit oder der Diagnose hören, dann lohnt es sich umso mehr weiter nachzubohren:
Können Sie den Namen der Krankheit für mich aufschreiben?
Wie lautet Ihre kurz- und langfristige Prognose?
Auf welche Symptome sollte ich in Zukunft achten?
Bin ich ansteckend?
Wenn Sie sich unsicher fühlen, holen Sie sich eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt oder einer anderen Ärztin ein.
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