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Gemüse einfrieren: Das sollten Sie beachten

Eingefrorenes Gemüse im Gemüsefach | © Getty Images/Qwart
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Das Einfrieren ist eine effektive Methode zur Konservierung von überschüssigem Gemüse. Doch was sollte man dabei beachten?

Das Einfrieren ist eine effektive Methode zur Konservierung von überschüssigem Gemüse. Doch stellt sich die Frage, ob das Gemüse roh oder vorgegart eingefroren werden sollte. Wir haben die Antwort!

Das sollten Sie beachten beim Einfrieren von Gemüse

Die meisten Gemüsesorten können im Allgemeinen eingefroren werden, abgesehen von einigen Ausnahmen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele Gemüsearten nicht roh eingefroren werden sollten, da sie beim Auftauen matschig werden könnten. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, sie vor dem Einfrieren kurz zu blanchieren. Tomaten und Zwiebeln hingegen können nur in gekochtem oder verarbeitetem Zustand eingefroren werden, während Salatgurken und Radieschen weder roh noch gekocht für das Einfrieren geeignet sind.

Auch frisches Gemüse kann grundsätzlich eingefroren und über einen längeren Zeitraum im Gefrierschrank oder in der Gefriertruhe gelagert werden. Hierfür ist es wichtig, das Gemüse gründlich zu reinigen, in kleine Portionen zu schneiden und luftdicht in Gefrierbeuteln zu verpacken (wiederverwendbare Gefrierbeutel finden sie hier). Auf diese Weise bleibt es für einen Zeitraum von sechs bis zehn Monaten frisch. Diese Methode eignet sich insbesondere für Pilze, Zucchini und frische Kräuter. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht jedes Gemüse roh eingefroren werden sollte, da dies bei vielen Sorten zu einem Verlust der knackigen Konsistenz und des Vitamingehalts führen kann.

Das Problem tritt bei verschiedenen Gemüsesorten wie Möhren, Erbsen, Bohnen, Fenchel, Brokkoli, Blumenkohl und anderen Kohlsorten auf. Um dieses Gemüse einzufrieren, ist es ratsam, es vorher zu blanchieren. Beim Blanchieren wird das Gemüse kurz in kochendem Wasser oder Dampf erhitzt. Dazu wird das Gemüse gereinigt, in mundgerechte Stücke geschnitten und für zwei bis vier Minuten in kochendes Salzwasser gegeben. Durch die Erhitzung werden nicht nur potenziell schädliche Mikroorganismen abgetötet, sondern auch die Zellstruktur verdichtet, wodurch beispielsweise die frische Farbe des Gemüses erhalten bleibt.

Nach dem Blanchieren sollten die Gemüsestücke in Eiswasser abgeschreckt, gründlich mit Küchenpapier getrocknet und anschließend in Gefrierbeutel gefüllt werden. Beim Einfrieren des blanchierten Gemüses ist es wichtig, keine zu großen Portionen zu verwenden. Kleinere Portionen frieren im Tiefkühlfach schneller durch. Ein schnelles Durchfrieren sorgt dafür, dass die Eiskristalle in den Zellwänden des Gemüses kleiner bleiben, wodurch die Zellstruktur nicht beschädigt wird.

Vitamine und Mineralstoffe bleiben durch schnelles Einfrieren erhalten

Generell gilt beim Einfrieren von Gemüse: Je schneller es nach der Ernte eingefroren wird, desto mehr Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten. Fertig gefrorenes Tiefkühlgemüse ist daher besonders reich an Vitaminen, da die Pflanzen unmittelbar nach der Ernte schnell verarbeitet und tiefgefroren werden. Wenn Sie jedoch Gemüse selbst einfrieren, treten gewisse Nährstoffverluste auf, da die Produkte vor dem Einfrieren im Kühlschrank oder in der Küche zwischengelagert werden müssen.

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