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5 Mythen zur Haushaltshygiene, die Sie vergessen sollten

Frau putzt die Küche mit einem Waschlappen | © Getty Images/d3sign
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Vergessen Sie diese Haushaltshygiene-Mythen!

Es gibt zahlreiche Mythen, die im Zusammenhang mit Hygiene kursieren. Viele von ihnen wurden von unseren Eltern und Großeltern weitergegeben, ohne dass wir sie hinterfragt haben. Wir stellen Ihnen die weitverbreiteten vor, die Sie nicht glauben sollten.

1. Zerkratzte Teflonpfannen sind giftig

Teflonteilchen, die sich in der Pfanne lösen und in unseren Körper gelangen, werden einfach wieder ausgeschieden. Gefährlich wird es erst, wenn die Pfanne falsch benutzt wird. Konkret heißt das, dass der Belag auf mindestens 350°C erhitzt werden muss. Ab dieser Temperatur können sich giftige Dämpfe und Fluor-Verbindungen lösen, die unserer Gesundheit schaden.

2. Bakterien sterben in der Gefriertruhe

Bakterien werden durch Kälte nicht abgetötet. Selbst in der Gefriertruhe überleben sie im Ruhezustand. Um Bakterien zuverlässig zu vernichten, müsste man die Speisen mindestens für zehn Minuten auf 70°C oder höher erhitzen.

3. Die Toilette ist der schmutzigste Ort im Haus

Der Spüllappen stellt eine deutlich größere Quelle für Bakterien dar. Im Gegensatz dazu ist der Toilettensitz trocken und kühl, während Bakterien feuchte und warme Bereiche bevorzugen. Die Feuchtigkeit und Essensreste auf einem Schwamm begünstigen das Wachstum von Bakterien, was zu einer Belastung führen kann, die bis zu 400-mal höher ist als auf einer Klobrille. 

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4. Handtücher kann man bedenkenlos mehrmals benutzen

Bakterien finden in feuchten Handtüchern einen idealen Lebensraum. Beim Abtrocknen bleiben Schmutz und Hautschuppen in den Handtüchern zurück, die als Nahrung für die Bakterien dienen. Aus diesem Grund sollten in der Küche zwei verschiedene Tücher verwendet werden, eins für Geschirr und eins für die Hände. Insbesondere auf den Händen können sich Darmbakterien befinden, die keinesfalls auf Geschirr oder in die Nahrung gelangen sollten. Um die Ansammlung von Keimen zu vermeiden, sollten sowohl Geschirrtücher als auch normale Handtücher nicht länger als ein paar Tage verwendet werden.

5. Schneidebretter sind Bakterienschleudern

Wenn Holz- und Kunststoffschneidebretter gründlich gereinigt werden, können sie bedenkenlos verwendet werden. Holz hat aufgrund seiner Harze und ätherischen Öle keimtötende Eigenschaften, und bestimmte Holzarten enthalten sogar gerbstoffhaltige Verbindungen, die keimtötend wirken können. Zusätzlich trocknet Holz schnell, was Bakterien weiter abtötet. Plastikschneidebretter können in die Spülmaschine gegeben werden, wo Temperaturen von etwa 60°C Bakterien abtöten können.

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