Auch nach der Fastenzeit

Gesundheit: 6 Gründe, warum sich Fasten lohnt

Eine Frau steht mit einem grünen Saft in der Hand in der Küche. | © Getty Images / jacoblund
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Es gibt verschiedene Wege zu fasten. Sie alle haben gesundheitliche Vorteile.

Die Fastenzeit dauert nun noch bis zum 30. März. Aber auch danach kann Fasten ein tolles Tool sein, um fitter, frischer und vitaler in den Frühling zu starten. Wer nur für einige Stunden fastet, kann mit vielen gesundheitlichen Vorteilen rechnen.

Fasten scheint im Trend zu liegen, dabei ist es eine jahrhundertealte Praxis, derer sich schon viele Kulturen vor unserer bedient haben. Seitdem haben sich unterschiedliche Arten des Fastens entwickelt. Aber sie alle haben mit Verzicht zu tun. Für einen bestimmten Zeitraum verwehrt man dem Körper feste Nahrung. Je nach Art des Fastens sind Getränke wie Kaffee, Tee, Wasser oder manchmal auch Säfte erlaubt. Beim Wasserfasten nimmt man beispielsweise ausschließlich Wasser zu sich. Beim Saftfasten hingegen trinkt man nur Säfte und ersetzt damit ganze Mahlzeiten. Beim intermittierenden Fasten, fastet man sogar täglich, allerdings immer nur für einige Stunden am Tag. Je nach Methode kann man stundenlang oder tagelang fasten. Dieser Verzicht mag sich gerade am Anfang nicht toll anfühlen, aber er bringt uns einige gesundheitliche Vorteile.

 

6 gesunde Vorteile des Fastens - wissenschaftlich belegt

1. Eine bessere Blutzuckerkontrolle

Mehrere Studien belegt, dass Fasten die Blutzuckerkontrolle verbessern kann. Dafür ist vor allem intermittierendes Fasten besonders gut geeignet. Wer nur an drei Tagen pro Woche fastet, kann das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich verringern.

2. Bekämpft Entzündungen

Chronische Entzündungen können Ihre Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen. Fasten kann nachweislich dazu beitragen, Entzündungswerte zu senken und damit die ganzheitliche Gesundheit zu verbessern.

3. Fördert die Herzgesundheit

Intermittierendes Fasten ist auch für das Herz besonders vorteilhaft, weil es regelmäßig praktiziert wird. Wer an mehreren Tagen in der Woche alternierend fastet, kann mehrere Risikofaktoren für Herzerkrankungen senken. Zum Beispiel reguliert es den Blutdruck und senkt die Werte des Gesamtcholesterins und des schlechten LDL-Cholesterins.

4. Fördert die Gehirnfunktion 

Studien aus den Jahren 2018 und 2021 haben berichtet, dass Fasten die Gehirngesundheit schützt und die Bildung von Nervenzellen erhöhen kann. Dadurch verbessern sich Ihre kognitiven Fähigkeiten.

Indem Fasten auch Entzündungen bekämpft, beugt es gleichzeitig neurodegenerativer Erkrankungen vor. Das Risiko für Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson sinkt.

5. verlängert die Lebenserwartung 

Mehrere Tierstudien haben schon die lebensverlängernde Wirkung des Fastens belegt. Im Jahr 2021 wurden schließlich die Auswirkungen von regelmäßigem Fasten auf den menschlichen Darm untersucht. Diese Studie stellte fest, dass durch Fasten die Vielfalt wichtiger hilfreicher Bakterien im Darmmikrobiom wächst. Einige von ihnen sind entscheidend für ein langes, vitales Leben. Zudem erhöht regelmäßiges Fasten die Sirtuine-Werte. Das Protein ist wesentlich an der Regulierung des Stoffwechsels beteiligt und unverzichtbar für unsere Langlebigkeit.

 

6. Hilft bei der Krebsprävention 

Das American Cancer Society Journal berichtet, dass intermittierendes Fasten in der Krebs-Behandlung eingesetzt wird. Bei manchen Patient*innen konnte es das Tumorwachstum und die Toxizität der Chemotherapie verringern. Allerdings sind noch weitere Studien auf dem Gebiet notwendig, da Fasten in anderen Fällen eher hinderlich für die Genesung war.