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Restwasser im Wasserkocher: Benutzen oder wegschütten?

Frau macht sich einen Tee | © Getty Images/AzmanL
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Gefährlich oder unbedenklich?

Jede*r von uns kennt die Situation: In den Wasserkocher gießen wir mehr Wasser als nötig, welches dann übrig bleibt. Viele schütten dieses Restwasser dann weg und kochen aus Angst vor Bakterien und Schadstoffen lieber frisches Wasser auf. Doch ist diese Sorge berechtigt? Wir verraten es Ihnen.

Auf das GS Siegel achten

Gemäß einer Umfrage, die vom SGS Institut Fresenius mit 500 Teilnehmer*innen durchgeführt wurde, entsorgen etwa die Hälfte der Befragten das überschüssige Wasser aus dem Wasserkocher. Ihre Begründung hierfür sind Bedenken bezüglich Bakterien, Schadstoffen und Kalk. Das Institut hat diese Frage genauer untersucht und gibt Entwarnung: Wenn das Gerät über das weltweit anerkannte GS-Siegel für "Geprüfte Sicherheit" verfügt, gehen keine schädlichen Stoffe aus dem Gerät in das Wasser über. Auch nicht, wenn es einige Zeit im Wasserkocher verbleibt. Das dazugehörige GS-Zeichen wird ausschließlich von unabhängigen, zugelassenen Prüfstellen vergeben und garantiert, dass das entsprechende Produkt den gesetzlichen Anforderungen an Sicherheit und Gesundheitsschutz entspricht

Kalk fördert das Bakterienwachstum

Fest steht also: Erneutes Aufkochen ist gesundheitlich unbedenklich. Jedoch kann es zu Kalkablagerungen kommen, die zwar kein Problem sind. Kalk enthält wichtige Mineralien, die unter anderem gut für die Knochen sind. Allerdings hat Kalk andere unerwünschte Auswirkungen. Er fördert das Wachstum von Bakterien und kann sich negativ auf den Geschmack auswirken, zumindest wird dies von einigen Menschen so empfunden. Darüber hinaus ist Kalk auch nicht gut für die Geräte selbst: Wasserkocher mit Kalkablagerungen benötigen mehr Zeit und Energie, um den Inhalt zu erhitzen. Daher ist es wichtig, die Geräte regelmäßig zu entkalken. Je nach Wasserhärte des Haushalts werden alle ein bis drei Monate zum Entkalken empfohlen.