Koch-Tipps

Braten, Backen, Frittieren: Welches Öl eignet sich wofür? 

Verschiedene Öle in Flaschen | © AdobeStock/Sebastian Duda
© AdobeStock/Sebastian Duda
Wann benutzt man welches Öl?

Olive, Raps, Sonnenblume: Das Angebot an Speiseölen ist groß und sorgt immer wieder für Verwirrung. Bezeichnungen wie "nativ" oder "raffiniert" erschweren die Wahl zusätzlich. Hier erfahren Sie, was es damit auf sich hat und welches Öl am besten zu welchem Gericht passt.

Inwiefern unterscheiden sich natives und raffiniertes Öl?

Speiseöl ist in zwei Formen erhältlich: nativ, auch kaltgepresst genannt, und raffiniert. Um das richtige Produkt zum Braten, Backen oder Frittieren zu finden, ist es wichtig, den Unterschied zu kennen.

Natives Öl

Natives Öl wird durch das mechanische Pressen von Früchten, Kernen oder Samen gewonnen. Dafür ist keine Wärme oder chemische Behandlung notwendig, sodass die Nährstoffe und der Geschmack des Öls erhalten bleiben.

Raffiniertes Öl

Raffiniertes Öl entsteht in einem aufwändigeren Prozess. Die Verarbeitungsschritte dienen dazu, Verunreinigungen zu entfernen, die Haltbarkeit zu erhöhen und den Geschmack zu neutralisieren. Das Ergebnis ist ein vielseitig einsetzbares Öl mit einem höheren Rauchpunkt.

Rauchpunkt ist entscheidend

Der Rauchpunkt ist die Temperatur, bei der ein Öl anfängt zu rauchen und seine chemische Struktur sich zu verändern beginnt. Wenn ein Öl über seinen Rauchpunkt erhitzt wird, können schädliche Verbindungen freigesetzt werden, die nicht nur den Geschmack der Speisen beeinträchtigen, sondern auch potenziell gesundheitsschädlich sein können. Daher ist es entscheidend, das richtige Öl für verschiedene Kochzwecke auszuwählen.

Welches Öl zum Kochen?

Laut der Verbraucherzentrale gilt als grobe Faustregel: "Nutzen Sie kaltgepresste Öle für die kalte Küche, raffinierte Öle für die heiße Küche." Konkret heißt das:

Zum Braten

Beim Anbraten und Frittieren arbeiten Sie mit hohen Temperaturen, denen nicht jedes Öl standhält. Gut geeignet sind Raps- oder Sonnenblumenöl. Warum Sie Olivenöl besser nicht zum Braten benutzen, lesen Sie hier.

Zum Backen

Verwenden Sie Öl zum Backen, sollten Sie auf einen neutralen Geschmack achten. Für Süßspeisen empfiehlt sich ein Raps- oder Kokosöl. Pizza oder Brot kann vom mediterranen Aroma des Olivenöls profitieren.

Für Salate

Genauso gut passt Olivenöl zu Salat oder Antipasti. Hier lohnt es sich, in ein hochwertiges, kaltgepresstes Produkt zu investieren. Auch mit einem nussigen Leinöl oder fruchtigen Traubenkernöl lassen sich kalte Gerichte verfeinern.

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