No go in der Handpflege

Vermeiden Sie diese 4 Dinge, wenn Sie trockene Hände haben

Nahaufnahme von zwei Händen beim Händewaschen | © Getty Images /Dougal Waters
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Sich zu oft oder zu heiß die Hände zu waschen stört die Hautbarriere

Vor allem im Herbst und Winter sind trockene Hände ein altbekanntes Problem. Egal wie sehr Sie Ihre Hände jeden Abend eincremen, im Laufe des nächsten Tages trocknen sie wieder aus. Das liegt daran, dass einige tatsächlich leicht vermeidbare Faktoren die natürlichen Feuchtigkeitsbarrieren der Haut stören. Indem Sie diese also ausschalten, vermeiden Sie trockne Hände das ganze Jahr über.

Warum trocknen Hände aus?

Unsere Hände sind speziell. Sie haben eine andere Hautstruktur als andere Teile unseres Körpers. Die Haut an den Handflächen, den Handballen und den Fingern ist, sind reich an Fett- und Bindegewebe und haben eine hohe Dichte von Schweißdrüsen, allerdings nur wenige Talgdrüsen.

Die Haut auf der Handrückseite hingegen hat kaum Fettgewebe, ist besonders dünn und empfindlich und verfügt nur über wenige Talgdrüsen. Schon allein deswegen brauchen die Hände spezielle Pflege. Aber hinzukommt, dass die Haut an den Händen auch noch schwer beansprucht wird.

Keinen anderen Teil unseres Körpers nutzen wir häufiger als unsere Hände. Wir arbeiten mit unseren Händen – manche schwerer, andere weniger – wir benutzen sie im Haushalt, aber auch beim Sport. Wir berühren Dinge und Oberflächen genauso wie unsere Freunde, Familie und Liebsten. Hinzu kommt, dass unsere Hände quasi nie geschützt sind. Selten tragen wir Handschuhe, viele noch nicht mal beim Putzen oder bei eisiger Kälte. Die ständige Beanspruchung ebenso wie die äußeren Reize, wie Kälte und Hitze, Wasser und Feuchtigkeit, Chemikalien und Schmutz, stören die natürliche Schutzbarriere der Haut und lassen die Hände austrocknen.

Um trockene Hände zu kurieren brauchen Sie also zum einen reichhaltige Pflege, welche die Hautbarriere schützt. Außerdem sollten Sie aber auch darauf achten Ihre Hände besser zu schonen, denn wahrscheinlich kommt die Trockenheit von zu starker Überbeanspruchung der Haut.

Trockene Hände vermeiden

Sie können Ihre Hände gezielt schonen, indem Sie vier der schädlichsten Reize für die Haut ausschalten. So pflegen Sie trockene Hände wieder gesund und beugen erneutes Austrocknen vor.

  • Meiden Sie UV-Strahlung und schützen Sie Ihre Hände vor der Sonne

UV-Strahlung, also ultraviolette B (UVB) und ultraviolette A (UVA) Strahlen, lassen die Haut austrocknen. Unsere Hände sind das ganze Jahr über, auch bei Kälte und auch hinter Fenstern der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt. Diese stört die natürlichen Feuchtigkeitsbarrieren der Haut und ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, schädigt die Lipidbarriere, die normalerweise dazu dient, Feuchtigkeit einzuschließen und löst eine Entzündungsreaktion in der Haut aus, welche die Feuchtigkeitsspeicher zusätzlich beeinträchtigen.

Da wir gerade bei Sonnenschein selten Handschuhe tragen, ist es umso wichtiger, die Hände täglich mit einem angemessenen Lichtschutzfaktor zu schützen.

  • Vermeiden Sie trockene Haut, indem Sie Ihre Hände vor Kälte schützen.

Kälte entzieht unserer Haut Feuchtigkeit. Das merken Sie wahrscheinlich jeden Winter ganz besonders an Ihren Lippen und Händen. Also an jenen Körperteilen, die der Kälte schutzlos ausgeliefert sind. Nutzen Sie für Ihre Hände wärmende Handschuhe, welche die Hautbarriere dabei unterstützen, die Feuchtigkeit ein und die Kälte auszuschließen.

  • Schützen Sie Ihre Hände beim Kontakt mit heißem Wasser und noch mehr beim Kontakt mit Chemikalien.

Natürlich waschen Sie Ihre Hände mehrmals täglich, aber dafür brauchen Sie kein kochend heißes Wasser und kein aggressives Desinfektionsmittel. Nutzen Sie lieber eine sanfte Seife, die den pH-Wert der Haut nicht stört und höchstens lauwarmes Wasser. Waschen Sie Ihre Hände nicht unnötig oft. Und wenn Sie Ihre Hände zum Putzen, Spülen und Co verwenden, dann tragen Sie Handschuhe.

  • Beugen Sie Feuchtigkeitsverlust von innen vor, indem Sie weniger Alkohol und mehr Wasser trinken.

Alkohol dehydriert den Körper. Das bekommt als äußerstes und größtes Organ vor allem die Haut zu spüren. Das gilt zwar nicht nur für die Hände, aber da hier auch noch viele äußere Faktoren miteinwirken, leidet die Haut hier ganz besonders. Entsprechend werden Sie auch einen Unterschied merken, wenn Sie bewusst mehr Wasser und ungesüßten Tee zu sich nehmen.

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