Ständig krank? Der Open-Window-Effekt könnte schuld sein

Gerade Sportlern wird häufig ein besonders gutes Immunsystem nachgesagt. Trotzdem bleiben auch sie nicht von Infekten verschont. Dahinter steckt ein spannendes Phänomen - der sog. Open-Window-Effekt.

Was ist der Open-Window-Effekt?

Der wissenschaftlich belegte Effekt betrifft vor allem fleißige Sportler oder Menschen, die sich anderweitig körperlich besonders betätigen. Insbesondere Menschen mit einem wöchentlichen Pensum von mehr als fünf Stunden physischer Belastung sind davon betroffen. Mentaler Stress kann den Effekt zusätzlich begünstigen.

Sinnbildlich öffnet der Körper nach einer anstrengenden Tätigkeit all seine Fenster, sodass Bakterien und Vieren ohne Schutz eindringen können. Denn er muss all seine Kraft dafür aufbringen, zerstörte Zellen abtransportieren, feine Risse in den Mikrostrukturen des Muskelgewebes sowie verschlissene Gewebeteilchen zu reparieren und ersetzen - für das Immunsystem bleiben da keine 100 Prozent mehr. Wir sind also vorübergehend geschwächt und daher anfälliger für Krankheiten und Infekte. Je stärker die Belastung war, desto mehr wird die Immunabwehr gefordert. Das kann einige Stunden, aber auch mehrere Tage dauern.

Das vorübergehende "Leck" im Immunsystem bedeutet aber nicht grundsätzlich, dass man erkrankt. Wer folgende Maßnahmen berücksichtigt, kann die Gefahr minimieren:

Tipps, um sich vor dem Open-Window-Effekt zu schützen

• Planen Sie immer genug Zeit zur Regeneration ein - insbesondere nach intensiven Sporteinheiten. Mindestens 24 Stunden sollten es sein, auch wenn Sie gut trainiert sind. Anfänger pausieren nach einer intensiven Einheit besser 48 Stunden.

• Wechseln Sie durchgeschwitzte Kleidung nach dem Sport unmittelbar, um eine Verkühlung zu vermeiden.

• Trocknen Sie Ihre Haare, bevor Sie nach draußen gehen und tragen Sie eine Mütze.

• Viel trinken: So rasch wie möglich Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Besorgen Sie sich zur Motivation am besten einen extragroßen Trinkbehälter, wie diesen hier über Amazon*.

• Versorgen Sie Ihren Körper nach dem Training mit ausreichend Protein und Kohlenhydraten, um die Regeneration bestmöglich zu unterstützen.

• Achten Sie auf ausreichend Schlaf. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Regeneration.

• Verzichten Sie auf Alkohol - er verlangsamt die Regeneration.

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