Obwohl wir uns der negativen Auswirkungen von Plastik auf die Umwelt bewusst sind, fällt es oft schwer, darauf zu verzichten. Insbesondere in der Küche, wo ein Großteil der Utensilien aus Kunststoff besteht. Erschwerend kommt hinzu, dass wir zahlreiche Lebensmittel bereits eingeschweißt im Supermarkt vorfinden. Doch es geht auch anders! Wir zeigen Ihnen fünf Möglichkeiten, wie Sie Ihren Plastikverbrauch im Haushalt reduzieren können.
Eine plastikfreie Küche beginnt schon beim Einkaufen. Kaufen Sie Lebensmittel möglichst nicht abgepackt, sondern frisch und in losen Mengen und füllen Sie sie in einen wiederverwendbaren Beutel oder Behälter ab. Am einfachsten ist das in Unverpackt-Läden, die es mittlerweile in zahlreichen Städten gibt. Aber auch immer mehr Supermärkte bieten Mehrwegnetze sowie umweltfreundliche Verpackungen aus Papier oder Glas an. Für den Transport eignet sich ein Korb oder Jutebeutel.
Zu Hause füllen Sie die gekauften Lebensmittel in Behälter aus Glas oder Metall um. Zum Einfrieren verwenden Sie anstelle von Frischhaltefolie Bienenwachstücher. Schneidebretter oder Kellen aus Plastik werden durch Holz ersetzt - allerdings erst, wenn die Kunststoffvariante ausgedient hat!
Auch Spülbürsten gibt es aus Holz mit austauschbaren Köpfen (bei Amazon). Das dazugehörige Reinigungsmittel stellen Sie am besten selbst her. Sie benötigen:
15 g Kernseife
2 TL Natron
450 ml Wasser
ätherisches Öl (freiwillig)
Im ersten Schritt zerkleinern Sie, beispielsweise mit einer Reibe, die Kernseife. Dann übergießen Sie die Seifenspäne mit heißem Wasser und rühren, bis sie sich aufgelöst haben. Ist das Seifenwasser abgekühlt, geben Sie das Natron und bei Bedarf zwei bis drei Tropfen des ätherischen Öls hinzu. Nochmals gut umrühren und in einen Seifenspender abfüllen.
Ein weiteres Problem stellen Mülltüten dar. Sie bestehen in der Regel aus Plastik, lassen sich aber problemlos durch Zeitungspapier oder alte Brötchentüten ersetzen. Für Bio-Abfälle existieren zudem kompostierbare Beutel (erhältlich bei Amazon). Achten Sie dabei auf den Hinweis "gartenkompostierbar". Noch besser ist es, Rüstabfälle direkt in die dafür vorgesehene Tonne oder den Kompost zu schütten.
Schlechte Nachrichten für alle Kochmuffel: Mit Abstand am meisten Verpackungsmüll sparen Sie, indem Sie sich selbst an den Herd stellen anstatt zu Fertigprodukten zu greifen. Zusätzlicher Vorteil: Frisch gekochte Gerichte sind wesentlich gesünder, da sie keine Konservierungsstoffe enthalten.
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