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Cybermobbing: So können Eltern ihre Kinder schützen

Mutter und Tochter schauen gemeinsam auf ein iPad | © Getty Images/Tom Werner
© Getty Images/Tom Werner
Wir zeigen Ihnen wichtige Maßnahmen, wie Eltern ihre Kinder vor Cybermobbing schützen können.

In einer digitalisierten Welt, in der Kinder und Jugendliche vermehrt Zeit im Internet verbringen, ist der Schutz vor Cybermobbing eine wichtige Aufgabe für Eltern. Laut einer Umfrage haben im Jahr 2022 mehr als die Hälfte (59 %) der Jugendlichen selbst Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht und circa 50 % haben schon bei jemandem mitbekommen, dass er oder sie von Cybermobbing betroffen war. Umso wichtiger ist es, dass Eltern ihre Kinder vor dieser digitalen Bedrohung schützen, denn Cybermobbing kann schwerwiegende Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen haben. 

So schützen Eltern ihre Kinder vor Cybermobbing:

1. Offene Kommunikation fördern

Eltern sollten eine offene und vertrauensvolle Kommunikation mit ihren Kindern über deren Online-Aktivitäten aufbauen. Kinder sollten sich sicher fühlen, ihren Eltern von Problemen oder Belästigungen im Internet zu berichten, ohne Angst vor Strafen oder Kritik zu haben. Nur so trauen sie sich, von potenziellen Cybermobbing-Vorfälle zu erzählen.

2. Privatsphäre-Einstellungen aktiv verwalten

Eltern sollten ihre Kinder dazu ermutigen, ihre Privatsphäre-Einstellungen auf Social-Media-Plattformen und anderen Online-Diensten aktiv zu verwalten. Dies hilft dabei, den Zugang zu persönlichen Informationen zu beschränken und reduziert das Risiko von Belästigung durch Fremde oder Mitschüler*innen.

3. Über digitales Benehmen aufklären

Eltern sollten ihre Kinder über angemessenes Verhalten und Respekt im digitalen Raum aufklären. Dazu gehört es, Bewusstsein zu schaffen über die Folgen von Cybermobbing sowie Beleidigungen und Hassrede zu vermeiden. Kinder sollten verstehen, dass sie online die gleichen sozialen Normen und Werte beachten müssen wie offline.

4. Überwachung und Einschränkungen festlegen

Es ist wichtig, dass Eltern die Internetnutzung ihrer Kinder im Auge behalten, insbesondere bei jüngeren Kindern. Das kann sich in allen möglichen Formen zeigen. Sei es durch die zeitliche Beschränkung für die Bildschirmzeit oder die Verwendung von Kindersicherungssoftware.

5. Vorbild sein 

Eltern sollten, wie bei allen Dingen im Leben, auch beim Online-Verhalten als Vorbilder für ihre Kinder agieren. Kinder lernen viel durch Beobachtung. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern selbst achtsam und verantwortungsbewusst im Internet handeln. Wenn Eltern zeigen, wie man konstruktiv auf Online-Konflikte reagiert, können sie ihren Kindern wertvolle Lektionen für den Umgang mit Cybermobbing vermitteln.

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