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5 Tipps für eine harmonische Beziehung mit Ihren Nachbarn

Zwei Nachbarinnen unterhalten sich am Fenster. | © Getty Images / Oliver Rossi
© Getty Images / Oliver Rossi
Seien Sie offen, gesprächsbereit und respektvoll, dann klappt's auch mit den Nachbarn.

Wen rufen Sie an, wenn Sie einen Hunde-Sitter brauchen? Wo klopfen Sie an, wenn Sie keinen Kaffee mehr im Haus haben? Eine gute, harmonische und vor allem respektvolle Beziehung zu den Nachbarn fühlt sich nicht nur gut an, sondern bringt auch einige Vorteile. Mit diesen Tipps klappt's auch bestimmt. 

Eine gute Beziehung zu den Nachbarn beruht nicht darauf, dass man sie jeden Sonntag zu Kaffee und Kuchen einlädt. Man muss mit seinen Nachbarn kein inniges Verhältnis haben, solange es auf gegenseitigem Vertrauen beruht. Wichtig ist, dass Sie sich auf Ihre Nachbar*innen verlassen können - und umgekehrt natürlich. Sie können eine wirklich harmonische Beziehung zu den Nachbarn innerhalb des Hauses oder im Familienhaus nebenan aufbauen. Dafür brauchen Sie nur die folgenden, wirklich einfachen Tipps und Tricks.

Eine (noch) bessere Beziehung zu den Nachbarn in 5 Schritten

1. Stellen Sie sich vor

Es mag banal klingen, aber wenn Sie neu in ein Haus ziehen, dann stellen Sie sich bei den Nachbar*innen vor. Sollten Sie dies bisher in Ihrem Haus noch nicht getan haben, holen Sie es nach. Es ist quasi nie zu spät.

Ein einfaches Hallo genügt und der erste Schritt zum Aufbau einer stärkeren Nachbarschaft ist getan. Wenn Sie in ein großes Wohnhaus mit acht, zehn Wohnungen oder mehr ziehen, dann genügt auch eine Karte im Briefkasten, in welcher Sie sich kurz vorstellen.

Wenn Sie am Land wohnen und nur ein oder zwei Nachbarsfamilien in nächster Umgebung haben, dann können Sie sich auch überlegen bei Einzug ein kleines Geschenk zu überreichen. Eine Topfpflanze, eine Flasche Wein oder ähnliches eignen sich besonders gut.

2. Seien Sie immer offen und respektvoll

In jedem Fall ist offene, ehrliche und respektvolle Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Egal ob es um laute Musik, ein Umbauprojekt, die Gestaltung der Gartenhecke, spielende Kinder oder tobende Haustiere geht, sprechen Sie alles offen an. Erklären Sie vorab, dass Sie ein Instrument spielen, einen kleinen Hund haben, oder wenn Freunde vorbeikommen.

Umgekehrt, wenn Sie selbst das Gefühl haben, dass Ihre Nachbarn zu viel Platz im Treppenhaus oder der Einfahrt brauchen, zu laut sind oder was auch immer es sein mag, das Sie stört. Sprechen Sie das Problem ruhig und respektvoll an. Eine friedliche Koexistenz erreichen Sie nur, wenn Sie sich alle gesunde Grenzen setzen und Ihre jeweiligen Bedürfnisse respektieren.

3. Laden Sie ein. Seien Sie aufgeschlossen.
Eine der besten Gelegenheiten, eine Beziehungen zu knüpfen, oder auch zu vertiefen sind Partys. Sie müssen kein intimes Kaffeekränzchen veranstalten. Wenn Freunde oder Familie vorbeikommen, dann holen Sie die Nachbarn einfach dazu. Diese müssen der Einladung vielleicht gar nicht folgen, aber Sie haben schon mal ein klares Signal gesetzt. Bonus: Falls Ihr Fest etwas lauter werden und länger dauern sollte, werden Ihre Nachbarn weniger verärgert reagieren.

4. Erledigen Sie kleine Gefälligkeiten 
Sie könnten die Pflanzen gießen und sich um die Haustiere kümmern, wenn die Nachbarn verreist sind. Oder Sie passen mal für einen Abend auf die Kinder auf.  Sie könnten eine Fahrgemeinschaft zur Arbeit bilden oder Ihren Rasenmäher ausleihen. 

In speziellen Fällen, wenn Ihr Nachbar krank ist oder ein neugeborenes Baby hat, könnten Sie nett sein und etwas zu Essen vorbeibringen. Rentner*innen könnten Sie anbieten, sich um den Garten zu kümmern oder die Einkäufe zu erledigen.

Auch in diesem Fall geht es mehr darum, dass Sie ein Angebot aussprechen. Selbst wenn Ihre Nachbarn es nicht annehmen, wird es trotzdem Ihre Beziehung stärken.

 5. Respektieren Sie Grenzen und halten Sie Abstand

Kleine Gefälligkeiten sind nett, Einladungen zu Feiern auch, und das werden Ihre Nachbarn auch zu schätzen wissen, aber respektieren Sie die Privatsphäre und die Zeit, die man zu Hause verbringt.

Wenn Sie merken, dass Ihre Nachbarn keine Zeit oder vielleicht auch keine Lust haben, mit Ihnen zu sprechen, dann ziehen Sie sich zurück. Bieten Sie gemeinsame Zeit und gegenseitige Gefälligkeiten immer nur an, wenn Ihre Nachbarn gelegentlich nicht oder vielleicht auch gar nicht darauf eingehen möchten, dann belassen Sie es bei einem distanzierten, aber freundlichen Verhältnis.