Wenn Ihre Haut spannt, sich rötet oder juckt, könnte dies daran liegen, dass Ihre Hautbarriere geschwächt oder aus der Balance geraten ist. An diesen Symptomen erkennen Sie, was mit Ihrer Haut los ist, können Ihre Hautbarriere schützen und schließlich wieder reparieren.
Ihre Haut besteht aus mehreren Schichten, von denen jede wichtige Funktionen erfüllt. Die äußerste Schicht, das sogenannte Stratum Corneum, wird oft als eine Ziegelmauer umschrieben. Denn sie besteht aus harten Hautzellen, den sogenannten Korneozyten, die durch Lipide miteinander verbunden sind. Im Inneren der Hautzellen, oder "Ziegelsteine", finden sich Keratin und natürliche Feuchtigkeitsspender. Die Lipidschicht setzt sich zusammen aus Cholesterin, Fettsäuren und Ceramiden.
Diese Schicht aus „Ziegelstein-Zellen“ und „Mörtel-Lipiden“ bildet die Barriere der Haut, welche sie vor Umwelteinflüssen schützt. Diese hauchdünne Mauer hält Sie buchstäblich am Leben. Denn ohne Sie könnten verschiedene schädliche Umweltgifte und Krankheitserreger in die Haut und damit den Körper eindringen. Außerdem würde ohne diese Hautbarriere die Feuchtigkeit aus dem Körper entweichen und verdampfen, sodass Sie völlig dehydriert wären.
Ihre Hautbarriere ist für die allgemeine Gesundheit unerlässlich und muss geschützt werden, allerdings ist sie auch ziemlich widerstandsfähig und hält vielleicht mehr aus als Sie denken.
Täglich muss die Hautbarriere eine Vielzahl von Umwelteinflüssen abwehren und bedrohliche Faktoren bekämpfen, von denen einige auch von innen kommen.
Solche Faktoren, die Ihre Hautbarriere beeinträchtigen können, sind zum Beispiel eine zu feuchte oder zu trockene Umgebung, also andauernd trockene Heizungsluft und oder Feuchtigkeit am Arbeitsplatz. Häufig sind es Allergene, Reizstoffe und Schadstoffe, welche die Haut angreifen. Eine zu starke Sonneneinstrahlung kann auch der Grund für Schäden in der Hautbarriere sein. Alkalische Reinigungsmittel und Seifen, sowie andere aggressive Chemikalien, vor allem wenn man damit regelmäßig in Berührung kommt, sind gefährlich für die Hautbarriere. Übermäßig häufiges oder aggressives Peelen oder Waschen kann die Haut ebenfalls beschädigen. Schließlich können Hormonelle Störungen, genetische Krankheiten, aber auch eine psychische Belastung nachweisbare Gründe für eine beschädigte Hautbarriere sein.
Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Ihre Hautbarriere nun geschwächt oder gar beschädigt ist, sollten Sie auf die folgenden Anzeichen und Symptome achten.
Sollte Ihre Hautbarriere geschwächt sein und damit als Schutz nicht mehr richtig funktionieren, können Sie folgende Hautsymptome erkennen. Die Feuchtigkeitsbarriere nach außen funktioniert nicht richtig, deshalb wird ihre Haut trockener und schuppiger als sonst. Sie spüren einen ständig wiederkehrenden Juckreiz oder beobachten raue oder verfärbte Flecken auf der Haut.
Wenn von außen schädliche Faktoren die Haut aus dem Gleichgewicht bringen, dann äußert sich dies auch häufig in Flecken, Rötungen und Reizungen bis hin zu entzündeten Stellen, oder Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze, oder sogar durch Akne.
1. Vereinfachen Sie Ihre Hautpflegeroutine. Zu viele Produkte schwächen möglicherweise Ihre Hautbarriere.
2. Wenn die Form des Peelings oder vielleicht die Häufigkeit der Anwendung Ihre Haut reizt, dann gönnen Sie Ihrer Haut eine Pause und steigen anschließend auf ein sanfteres Peeling-Produkt um.
3. Achten Sie auf einen pH-Wert zwischen 4,0 und 5,0 bei Ihren Pflegeprodukten.
4. Probieren Sie Pflanzenöle aus, um Ihre Hautbarriere wiederherzustellen. Einige der wirksamsten Pflanzenöle, für Ihre Hautbarriere sind Jojobaöl, Kokosnussöl, Mandelöl und Arganöl.
5. Nutzen Sie auf Pflege, die Ceramide enthält. Ceramid-reiche Feuchtigkeitscremes können Symptome wie Trockenheit und Juckreiz verbessern und die strukturelle Integrität der Hautbarriere stärken.