Achtung!

Das passiert, wenn Sie zu schnell essen

Frau steht vor offenem Kühlschrank und isst Donuts | © AdobeStock/weyo
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Wahr oder falsch: Schadet schnelles Essen der Gesundheit?

Bestimmt ist Ihnen beim Essen mit der Familie oder Freund*innen schon aufgefallen, dass die einen kaum angefangen haben, wenn die anderen schon fertig sind. Zählen Sie zu den Langsamesserinnen, haben Sie sich von den Schnellesser*innen bestimmt schon den ein oder anderen blöden Spruch anhören müssen. Lassen Sie sich davon nicht beirren! Denn seine Mahlzeiten hinunterzuschlingen, ist alles andere als gesund. 

Die negativen Folgen des schnellen Essens

1. Magen-Darm-Beschwerden

Fühlen Sie sich nach dem Essen unwohl, haben Sie den Nahrungsbrei vermutlich nicht ausreichend gekaut. Schlucken Sie zu große Bissen herunter, muss das Verdauungssystem mehr leisten, was sich in Form von Sodbrennen, Aufstoßen und Blähungen bemerkbar macht. Um das zu verhindern, sollten Sie Ihre Nahrung mindestens 20 Mal kauen.

2. Gewichtszunahme

Neben weniger Schmerzen hat gründliches Kauen einen weiteren Vorteil: Sie nehmen besser wahr, wann Sie satt sind. Essen Sie nebenher vor dem Computer oder Smartphone, sind Sie abgelenkt. Das birgt die Gefahr, dass Sie zu viel auf einmal in sich hineinschaufeln. Dieser Kalorienüberschuss führt auf Dauer zu einem Plus auf der Waage. Eine japanische Langzeitstudie konnte einen Zusammenhang zwischen schnellem Essen und Übergewicht wissenschaftlich belegen. Zudem stieg bei den Probant*innen das Risiko, an Bluthochdruck oder Diabetes zu erkranken.  

3. Kurzes Sättigungsgefühl

Besonders gefährlich ist die Kombination aus schnellem und ungesundem Essen. Wer sich nicht Zeit zum Essen nimmt, snackt häufig etwas Zucker- und Fettreiches. Das liefert zwar schnell Energie, stillt den Hunger aber nur kurzfristig. Schon bald verlangt Ihr Körper Nachschub. Diesen Gelüsten wirken Sie mit regelmäßigen, ausgewogenen Mahlzeiten entgegen.

Für Nährstoffe und Co: Diese Lebensmittel sollte man regelmäßig essen

Was hilft gegen das Schlingen?

Obwohl sich die meisten Schnellesser*innen der negativen Konsequenzen Ihrer Gewohnheit bewusst sind, fällt es vielen nicht leicht, diese abzulegen. Gisela Horlemann, Ernährungsexpertin beim VerbraucherService Bayern empfiehlt: "Planen Sie für eine Hauptmahlzeit 20 Minuten Zeit ein." Zwischen den einzelnen Mahlzeiten sollten jeweils vier bis sechs Stunden verstreichen. Für einen besseren Überblick platzieren Sie am besten eine Uhr (erhältlich bei Amazon) auf dem Tisch.

Achten sie außerdem darauf, dass Sie die Mahlzeit an einem Ort einnehmen, an dem Sie sich wohl fühlen und nicht abgelenkt sind. So merken Sie rechtzeitig, wenn sich das Sättigungsgefühl einstellt. Ein weiterer Trick ist, kleine Teller und kleines Besteck zu verwenden.

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