Wellness für zu Hause

Das passiert, wenn Sie regelmäßig Wechselduschen machen

Frau steht lachend unter der Dusche | © Getty Images / Larry Williams
© Getty Images / Larry Williams
Tägliche Wechselduschen verbessern nicht nur das Bindegewebe sondern auch die Konzentrationsfähigkeit

Sie müssen sich keine Sauna samt Eisbadtonne auf den Balkon stellen. Die gesundheitsfördernden Vorteile von Wechselbädern können Sie auch unter der Dusche erzeugen. Wechselduschen mit möglichst extremen Temperaturschwankungen sind besonders gesund für das Herzkreislaufsystem, das Immunsystem und  die Gehirnleistung.

Wechseldusche: Wie geht das?

Der Ansatz stammt von Dr. Sebastian Kneipp und wird häufig auch als Kontrastdusche bezeichnet. Entscheidend bei der uralten, bewährten und bisher unveränderten Technik ist jeweils eine Minute bei einer Wassertemperatur zu bleiben und unter dem Duschstrahl zu verharren. Zuerst stellt man das Wasser so kalt wie möglich ein und lässt es für 60 Sekunden auf den Körper prasseln. Anschließend für eine weitere Minute zu möglichst heißem oder warmem Wasser.

Nach drei bis fünf Wechsel-Zyklen kann man mit gesundheitlichen Vorteilen für den Körper rechnen. In der Theorie geht man nämlich davon aus, dass sich durch das kalte Wasser die Blutgefäße verengen und somit das gesamte Blut in die Körpermitte fließt. Das heiße Wasser öffnet die Blutgefäße wieder und das gesamte Blut strömt zurück und verteilt sich im Körper. Man erreicht also, dass Blut durch Muskeln und Organe gepumpt wird, was verschiedene regenerative und entgiftende Vorteile mit sich bringen soll.

Die Vorteile von Wechselduschen

Schon eine Wechseldusche beispielsweise nach starker körperlicher Anstrengung hilft dem Körper bei der Regeneration. So kann man sie auch gelegentlich anwenden, um Muskelkater vorzubeugen oder den Körper beim Regenerieren zu unterstützen. Wer täglich im Kalt-Warm-Wechsel duscht, zieht noch weitere Vorteile aus der Wellness-Technik.

Tägliche Kontrastduschen bringen einige Vorteile:

  • Verbessern die Durchblutung im ganzen Körper

  • Fördern die Sauerstoffzufuhr im ganzen Körper insbesondere im Gehirn

  • Verringern Entzündungswerte & beugt neue Entzündungen vor

  • Stärken die Verbindung zwischen Gehirn und Verdauungssystem

  • Unterstützen die Appetitregulierung

  • Verbessern die Insulinempfindlichkeit

  • Heben die Stimmung

  • Erhöhen die Konzentration und Aufmerksamkeitsfähigkeit

Sie können die durchblutungsfördernde Wirkung der Kontrastdusche noch weiter fördern, indem Sie nach dem Duschen pflegende Massagetools wie eine Body Brush oder eine Gewebeunterstützende Creme verwenden.

Wer „braucht“ Kontrastduschen?

Das Hauptziel der Kontrastdusche besteht darin, das Gewebe zu stimulieren. Das heißt Blutgefäße, Muskel- und Fettgewebe sind gezwungen, sich an die plötzlichen Temperaturveränderungen anzupassen. So kommen eine Menge Stoffwechsel- und Kreislaufaktivitäten in Schwung. Durchblutung, Sauerstoffversorgung und Co. werden angeregt. Das alles, ohne dass man sich selbst dafür anstrengen muss – bis auf das Aushalten den Temperaturschwankungen.

Dadurch sind sie nicht nur von Vorteil für Sportler*innen und Athlet*innen, sondern für jeden und jede. Auch wer keinen bis wenig Sport treibt, wird von täglichen Wechselduschen profitieren, weil das Herzkreislaufsystem und die Muskeln ähnlich gefördert werden, als würde man sie durch Bewegung stimulieren.

Immunsystem stärken: Tipps für gute Abwehrkräfte