Mit vollem Magen soll man nicht schwimmen gehen, denn das sei gefährlich. Diese Regel hat man wahrscheinlich schon als Kind gelernt. Grund dafür ist, dass der Magen noch Zeit und Energie zum Verdauen braucht und deshalb eine höhere Gefahr zum Ertrinken besteht. Doch stimmt das wirklich? Wir haben nachgeforscht.
In ihren Baderegeln rät die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) tatsächlich davon ab, mit vollem und auch mit leerem Magen schwimmen zu gehen. Stattdessen soll man lieber 30 Minuten abwarten, bevor man wieder ins Wasser geht. Frei erfunden ist die Baderegel also nicht, sondern es gibt einen Grund dahinter.
Aber: Dass ein voller Magen wirklich gefährlich beim Schwimmen ist, wurde nie wissenschaftlich belegt. Im Gegenteil. Eine US-Studie konnte sogar nachweisen, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Essen vor dem Schwimmen und Ertrinken.
Generell ist es ratsam, auf den eigenen Körper und das eigene Wohlbefinden zu achten. Wenn Sie sich nach dem Essen nicht gut fühlen, ist es möglicherweise besser, etwas abzuwarten, bevor Sie ins Wasser gehen. Das gilt übrigens auch, wenn Sie VOR dem Essen schwimmen gehen wollen. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Energie für den Wassersport mitbringen und sich fit genug fühlen.