Eine gesunde Work-Life-Balance heißt, dass das Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben ausgeglichen ist. Viele Arbeitnehmer*innen bemerken nicht mal, dass sie ein ungesundes Arbeitspensum haben und der Ausgleich zu kurz kommt. Leidet das Wohlbefinden am Arbeitsplatz, kann das im schlimmsten Fall zum Burnout führen. Auch körperliche Beschwerden sind die Folge von Überarbeitung, deshalb sollte man rechtzeitig die Reißleine ziehen, wenn die Work-Life-Balance zu ungesund wird. Auf diese fünf Warnsignale sollten Sie achten.
Sie schieben Ihre Urlaubstage gerne bis zum Schluss auf? Und selbst wenn Sie mal einen freien Tag haben, checken Sie trotzdem die Mails und sind telefonisch erreichbar? Das klingt verdächtig nach einer ungesunden Work-Life-Balance! Wer sich nie freinimmt oder sogar im Urlaub erreichbar ist, kann auch nie von der Arbeit abschalten und sich entspannen.
Eine ungesunde Work-Life-Balance macht sich auch in starker Müdigkeit und Schlafproblemen bemerkbar. Nach dem Wochenende fühlt man sich nicht ausgeruht, sondern trotzdem erschöpft. Selbst ein langer Urlaub bringt keine Entspannung mehr. Das hat auch zur Folge, dass bereits die kleinsten Aufgaben völlige Überforderung auslösen, da man einfach nicht mehr die Kraft und Energie aufbringen kann.
Je länger die Überarbeitung andauert, desto mehr leidet die Konzentration. Man kann sich nur schwer auf Aufgaben fokussieren und es passieren häufiger Flüchtigkeitsfehler, die man früher nicht gemacht hätte.
Bei einer ungesunden Work-Life-Balance machen sich auch gesundheitliche Folgen bemerkbar: Betroffene sind nicht nur permanent müde und erschöpft, sondern leiden auch unter Kopf- oder Rückenschmerzen. Manche Menschen haben bei Stress mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen, andere werden anfälliger für Infekte.
Verabredungen mit Freunden sagen Sie meist ab, Ihre*e Partner*in bekommt Sie kaum zu Gesicht und Ihre Familie klagt mal wieder darüber, dass Sie über die Feiertage arbeiten? All das sind Warnsignale, dass Ihr Arbeitspensum zu hoch ist und Sie zu wenig Zeit für Ihr Privatleben haben. Phasenweise kann es sicher mal vorkommen, dass Hobbys und Freunde zu kurz kommen, doch das sollte nicht zum Dauerzustand werden.
Setzen Sie klare Grenzen zwischen Job und Privatleben. Nach Feierabend werden keine Mails mehr gecheckt und das Arbeitshandy bleibt aus.
Versuchen Sie mindestens einmal die Woche etwas nur für sich zu tun (z.B. Sport, ein langes Bad, ausführliche Beauty-Routine, ...). Tragen Sie Ihre Me-Time wie einen festen Termin in den Kalender ein.
Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und bewegen Sie sich ausreichend. Ein Spaziergang in der Mittagspause kann bereits einen großen Unterschied machen und dabei helfen, den Kopf freizubekommen.
Achten Sie auf genügend Schlaf und eine entspannende Abendroutine.